Argentinischer Peso auf Talfahrt
Der Argentinischer Peso fällt weiter. Der Kurs der Landeswährung brach ein, weil ein neuer Präsident immer wahrscheinlicher wird.
Das Wichtigste in Kürze
- Der argentinische Peso befindet sich weiter auf einer Talfahrt.
- Der Kurs brach nach den Präsidentschafts-Vorwahlen ein.
Argentinischer Peso unter Druck: Durch die Aussicht auf eine neue Präsidentschaft ging die Landeswährung am Montag auf Talfahrt. Gegenüber dem US-Dollar brach die Währung um 15 Prozent auf 53 Peso auf ein Rekordtief ein.
Die Preise für Ausfallversicherungen auf argentinische Staatsanleihen stiegen deutlich. Der Kurs der begebenen Anleihe mit einer extrem langen Laufzeit von 100 Jahren gab im Handel stark nach.
Wegen Präsidenten-Niederlage sinkt Peso
Auslöser der Marktturbulenzen war der Triumph von Alberto Fernandez in den Vorwahlen zur Präsidentschaftswahl. Er ist der frühere Kabinettschef der ehemaligen Präsidentin Cristina Kirchner. Der amtierende Präsident Mauricio Macri erhielt deutlich weniger Stimmen.
Kirchner hat ein ausgesprochen angespanntes Verhältnis zu ausländischen Investoren. Sie bewirbt sich an der Seite von Fernandez um das Amt der Vizepräsidentin. In ihre Amtszeit fällt der Kampf gegen Anleihebesitzer, die sich nicht an staatlichen Umschuldungen beteiligen, sondern Kapital daraus schlagen wollten.
Mit Kirchners Präsidentschaft wird auch der wirtschaftliche Niedergang des Landes in Verbindung gebracht. Ihrem liberalen Nachfolger Macri ist es jedoch bisher nicht gelungen, Argentinien aus dem wirtschaftlichen Tal zu führen.
