Ein Mitglied des Verteidigungsministeriums ist am Dienstag vor dem Pentagon in Washington angegriffen worden. Das Ministerium wurde abgeriegelt.
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Der Sicherheitschef des Pentagons, Woodrow Kusse. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Dienstag fielen vor dem Verteidigungsministerium in Washington Schüsse.
  • Ein Pentagon-Mitarbeiter ist dabei angegriffen worden, mehrere Personen wurden verletzt.
  • Das Pentagon wurde kurzfristig abgeriegelt, wie der Leiter Kusse mitteilte.

Ein gewalttätiger Zwischenfall vor dem Sitz des US-Verteidigungsministeriums hat am Dienstag für Aufsehen gesorgt. Der Leiter der Pentagon-Polizei, Woodrow Kusse, sagte, ein Mitglied seiner Einheit sei dort am Vormittag (Ortszeit) angegriffen worden.

Es habe daraufhin einen Schusswechsel gegeben. Mehrere Personen seien verletzt worden. Der Ort des Geschehens sei inzwischen gesichert, es bestehe keine Gefahr mehr. Die Bundespolizei FBI habe Ermittlungen aufgenommen.

Nicht der erste Angriff

Kusse wollte sich zu weiteren Einzelheiten nicht weiter äussern und begründete dies mit den laufenden Ermittlungen. US-Medien, darunter der Sender Fox News, berichteten, bei dem Vorfall sei ein Polizist ums Leben gekommen. Kusse wollte dies weder bestätigen noch dementieren und versprach, Informationen bereitzustellen, sobald dies möglich sei.

Das Pentagon liegt unmittelbar an der Stadtgrenze zu Washington im Bundesstaat Virginia. Der Vorfall am Dienstag ereignete sich nach offiziellen Angaben auf dem Gelände der Station für öffentlichen Nahverkehr am Pentagon.

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Woodrow Kusse an der Medienkonferenz nach dem Angriff auf den Pentagon-Mitarbeiter. - Keystone

Dort hatte es an einem Kontrollpunkt nahe einem U-Bahn-Zugang zuletzt 2010 eine mysteriöse Schützen-Attacke gegeben: Ein bewaffneter Angreifer hatte damals am Haupteingang des US-Verteidigungsministeriums das Feuer eröffnet und zwei Sicherheitskräfte verletzt.

Das Pentagon war wegen des Zwischenfalls am Dienstagvormittag (Ortszeit) für kurze Zeit abgeriegelt worden. Pentagon-Sprecher John Kirby sagte, Verteidigungsminister Lloyd Austin sei zum Zeitpunkt der Attacke nicht im Gebäude gewesen. Er sei aber laufend über die Lage informiert worden.

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