Nordkorea-Konflikt: USA belegen russische Reedereien mit Sanktionen
Die US-Sanktionen hat zwei russische Reedereien mit Sanktionen belegt. Ihnen wird vorgeworfen, Öl an Nordkorea zu liefern.

Das Wichtigste in Kürze
- Die US-Regierung hat Sanktionen gegen zwei russische Reedereien verhängt.
- Anlass waren Öl-Lieferungen an Nordkorea.
Die US-Regierung hat Sanktionen gegen zwei russische Reedereien verhängt, weil sie an illegalen Öllieferungen für Nordkorea beteiligt gewesen sein sollen. Das teilte das US-Finanzministerium in Washington am Dienstag mit.
Durch den Schritt werden etwaige Vermögen der betroffenen Unternehmen in den USA eingefroren. Amerikanischen Firmen und Bürgern ist es zudem verboten, mit ihnen Geschäfte zu machen.
Das Finanzministerium wirft den beiden Reedereien vor, einer ihrer Tanker habe Anfang des Jahres zweimal Öl an Schiffe unter nordkoreanischer Flagge geliefert. Neben dem Tanker wurden auch fünf weitere Schiffe unter russischer Flagge mit Sanktionen belegt.
Der Uno-Sicherheitsrat hatte im vergangenen Jahr als Reaktion auf den bisher stärksten nordkoreanischen Atomtest eine Resolution verabschiedet, die den Handel mit Nordkorea von Schiff zu Schiff verbietet.
Der bisherige Sanktionskatalog gegen Nordkorea werde nicht zusätzlich ausgeweitet, kündigte der russische Vize-Aussenminister Sergej Riabkow an. «Die Vereinigten Staaten versuchen, ihre Anti-Nordkorea-Politik durch den Uno-Sicherheitsrat zu boxen», sagte Riabkow laut der russisches Agentur Tass. «Das wird nicht funktionieren.»