Milliardär Harry Macklowe muss tief in die Tasche greifen

Roman Bertschi
Roman Bertschi

USA,

Immobilientycoon Harry Macklowe und seine Frau geben auf: Nach 57 Jahren gehen sie eigene Wege. Doch die Trennung geht nicht ohne Zwischentöne über die Bühne.

Harry Macklowe
Bald kommen auch die Bilder von Harry Macklowe vor das Publikum. Auktionator von Sotheby's erteilt Zuschlag. - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Der New-Yorker Immobilientycoon Harry Macklowe und seine Frau lassen sich scheiden.
  • Im Rahmen der Scheidung ordnete ein Gericht die Versteigerung wertvoller Kunstobjekte an.
  • Der Erlös aus der Auktion wird auf mehrere hundert Millionen Dollar geschätzt.

Heute kommen bei Sotheby's Kunstwerke vom allerfeinsten unter den Hammer. Denn Linda und Harry Macklowe haben sich scheiden lassen. Die Macklowes gehören zur High-Society New Yorks, er machte sein Geld mit Immobilien, so berichtet es der Spiegel.

Gemeinsames Interesse

Kunst verband die beiden, dazu gehörten moderne Bilder von Künstlern rund um den Globus. Seine Frau kümmerte sich um die Einrichtung in den vier Wänden der beiden: Die Gäste waren beeindruckt vom Porzellan und den Blumen sowie den feinen Menus, die bei ihrem Besuch serviert wurden.

Doch nun lassen sich die Macklowes scheiden und die viel beachteten Ölgemälde kommen bei Sotheby’s unter den Hammer. Die Auktionsobjekte sind Kunst «für die Ewigkeit», so steht es im Verkaufskatalog.

Harry Macklowe: stillose Trennung

Nachdem Linda Macklowe 2016 die Scheidung eingereicht hatte, folgte ein Rosenkrieg allererster Güte: Der 84-jährige Harry Macklowe platzierte an einem Wolkenkratzer zwei Bilder von seiner neuen grossen Liebe; dies nur um seine Ex-Frau zu ärgern.

Alberto Giacometti
Ein Museum mit den Bronze-Skulpturen von Alberto Giacometti - auch Harry Macklowe besitzt eine solche. - Keystone

Und auch wer welche Kunstwerke bekommt, war nicht ganz klar. Da sich die beiden nicht einigen konnten, ordnete ein Gericht den Verkauf von 65 Werken an. Der Wert dieser Bilder liegt bei einer Milliarde Dollar. Gemäss dem Spiegel ist es eine der teuersten Sammlungen, die weltweit versteigert wurden.

Mehrere hundert Millionen Dollar

Bereits heute werden die ersten Werke im Traditions-Auktionshaus versteigert. Der heutige Erlös wird auf mehrere hundert Millionen Dollar geschätzt. Allein der Preis für eine Statue von Alberto Giacometti wird mit 90 Millionen Dollar beziffert. Auch die weiteren zu versteigernden Exponate sind Weltkunst: So zum Beispiel ein getropftes Bild von Jason Pollock oder die «Nine Marilyns» von Andy Warhol.

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