Der Zürcher SVP-Nationalrat Bruno Walliser verzichtet auf eine Kandidatur zur Wahl in den Regierungsrat. Somit schwindet die Konkurrenz für Natalie Rickli.
Der Zürcher Nationalrat Bruno Walliser.
Der Zürcher Nationalrat Bruno Walliser. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Zürcher Nationlrat Bruno Walliser will nicht in den Regierungsrat, wie er mitteilt.
  • Eine feste Anwärterin für den frei werdenden Sitz gibt es bereits: Natalie Rickli.
  • Die Chancen für die SVP-Nationalrätin stehen nach dem Entscheid Wallisers nicht schlecht.

Der amtierende Zürcher SVP-Regierungsrat Markus Kägi will im nächsten Jahr nicht mehr zur Wiederwahl antreten. Obwohl sein Posten frei wird, will Nationalrat Bruno Walliser nicht in dessen Fussstapfen treten.

Der Politiker will weiterhin in Bern politisieren. Er sei dort noch einer der wenigen Gewerbler und möchte seinen Wählerauftrag als Nationalrat erfüllen und seine Erfahrung im Parlament vermehrt einbringen, heisst es in einer Mitteilung. «Die neuen Erfahrungen in Bern motivieren mich für die Politik noch stärker», so Walliser.

Den Entscheid habe er auch im Wissen gefällt, dass die SVP eine starke Kandidatur für den Regierungsrat stellen würde.

Natalie Rickli
Die Zürcher Gesundheitsdirektorin Natalie Rickli spricht sich für das Covid-Zertifikat aus. - Keystone

Natalie Rickli hat einen Konkurrenten weniger

Mit dem Verzicht Wallisers steigen auch die Chancen für Natalie Rickli. Die SVP-Nationalrätin hat erst vor wenigen Tagen ihre Kandidatur für den Zürcher Regierungsrat bekannt gegeben: «Nach 16 Jahren in drei verschiedenen Parlamenten würde ich gerne Verantwortung in einer Exekutive übernehmen», sagte Rickli.

Konkurrenz erhält Rickli von Nationalrat Jürg Stahl, dem Ambitionen nachgesagt werden. Am 11. September entscheidet die SVP darüber, wen sie neben dem amtierenden SVP-Finanzdirektor Ernst Stocker sonst noch ins Rennen schickt.

Die SVP wird bei der Gesamterneuerungswahl vom 24. März 2019 darum kämpfen müssen, dass sie weiterhin eine Zweiervertretung in der Zürcher Kantonsregierung stellen kann.

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