Der Branchenverband der Schweizer Musikveranstaltungen SMPA ist trotz steigender Besucherzahlen nicht zufrieden mit dem Musikjahr 2017. Zukünftig könnten zudem die Neuregelung der Schallpegelmessung und die Tabak-Werbeverbot-Volksinitiative für Mehrkosten sorgen.
Festivals verbuchten 2017 nicht unbedingt mehr Besucher – die steigenden Zahlen rühren vielmehr daher, dass es mehr Veranstaltungen gab als noch 2016.
Festivals verbuchten 2017 nicht unbedingt mehr Besucher – die steigenden Zahlen rühren vielmehr daher, dass es mehr Veranstaltungen gab als noch 2016. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Branchenverband der Schweizer Musikveranstalter (SMPA) blickt auf ein durchzogenes Geschäftsjahr 2017 zurück.
  • Trotz Wetterglück und zweier neuer Mitglieder schliesst die Bilanz auf ein stagnierendes Wachstum.
  • Künftig werden zudem weitere Mehrkosten auf die SMPA zukommen.

Der Branchenverband der Schweizer Musikveranstalter SMPA beklagt eine stagnierende Tendenz. Zwar seien 2017 die Zahlen in allen Bereichen gestiegen, doch sei das dem Wetterglück und zwei neuen Mitgliedern zu verdanken.

Nachdem 2016 ein genereller Rückgang zu beobachten war, zogen die Zahlen letztes Jahr wieder an: 1718 Veranstaltungen wurden registriert, was einer Steigerung von 3,2 Prozent entspricht. Eintritte wurden 5,076 Millionen verzeichnet, 1,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Umsatz stieg um 2,2 Prozent auf 354,4 Millionen Franken.

Zukunft könnte noch schwieriger werden

Künftig sieht die SMPA Mehrkosten auf ihre Mitglieder zukommen, beispielsweise durch steigende regulatorische Massnahmen. Die Neuregelung der Schallpegelmessung und die Volksinitiative für ein Tabak-Sponsoring-/Werbeverbot könnten «für die Branche grosse Kostenfolgen haben», gab der Verband in einer Mitteilung vom Dienstag zu bedenken.

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