Kehlkopfentzündung erkennen und behandeln
Eine Kehlkopfentzündung führt zu Heiserkeit und Halsschmerzen. Damit sie nicht chronisch wird, ist es wichtig, sie zu behandeln.

Das Wichtigste in Kürze
- Plötzliche Heiserkeit gehört zu den wichtigsten Anzeichen einer Kehlkopfentzündung.
- Häufig ist die Entzündung auf eine virale Infektion zurückzuführen.
- Werden die Stimmbänder anhaltend belastet, kann die Kehlkopfentzündung chronisch werden.
Der Kehlkopf verbindet die Luftröhre mit dem Rachen. Das Organ ist an der Stimmbildung beteiligt und sorgt ausserdem dafür, dass beim Schlucken nichts in die Luftröhre gelangt.
Ist die Schleimhaut des Kehlkopfes entzündet, handelt es sich um eine Kehlkopfentzündung, die Mediziner auch als «Laryngitis» bezeichnen. Sie tritt oft zusammen mit einer viral bedingten Erkältung oder einem grippalen Infekt auf.
Symptome einer Kehlkopfentzündung
Auch wenn eine Kehlkopfentzündung zumeist harmlos ist und wieder verschwindet, hilft es, die Symptome zu kennen, um sie zu behandeln. So beugen Sie einer chronischen Entzündung vor.

Das wichtigste Symptom ist die Heiserkeit. Manchmal kommt es zu einem Stimmverlust und oft auch zu Halsschmerzen. Möglicherweise haben Sie Schmerzen beim Sprechen und müssen häufiger husten.
Fieber oder ein stärkeres Krankheits- und Schwächegefühl treten ebenfalls auf. Die plötzlichen Symptome, vor allem Heiserkeit und Husten, klingen nach wenigen Tagen ab. Ist das nach drei Wochen nicht der Fall, handelt es sich um eine chronische Kehlkopfentzündung.
Wie wird eine akute Kehlkopfentzündung behandelt?
Wichtig ist jetzt, die Stimme zu schonen, trockene Raumluft zu vermeiden und ausreichend Flüssigkeit aufzunehmen. Letzteres unterstützt die entzündete Schleimhaut.
Sowohl warme Halswickel als auch Tee werden in dieser Situation von vielen Menschen als angenehm empfunden. Bei einem stärkeren Krankheitsgefühl oder Fieber wird Bettruhe empfohlen, damit der Körper sich regenerieren kann.

Um Halsschmerzen zu lindern, kommen unter anderem Lutschtabletten zum Einsatz. Auch entzündungshemmende Medikamente können helfen. Bei starken oder anhaltenden Beschwerden ist ein Arztbesuch ratsam, um Behandlungsmöglichkeiten zu besprechen.
Gründe für eine chronische Kehlkopfentzündung
Manchmal wird die Entzündung chronisch, sodass eine medizinische Untersuchung notwendig ist, um den Auslöser zu bestimmen. Vor allem Menschen mit einem geschwächten Immunsystem oder Raucher sind betroffen.
Auch ein erhöhter Alkoholkonsum oder die häufige Überanstrengung der Stimme tragen zur Chronifizierung bei. Zudem kann aufsteigende Magensäure ein weiterer Grund sein.
Werden die Stimmbänder anhaltend überreizt, steigt das Risiko einer chronischen Kehlkopfentzündung generell an.