Jeder dritte Autofahrer weiss nicht, ob er einen Platten hat

Wer den Führerschein macht, lernt viel über das Autofahren. Etwa, wie ein fahrtüchtiger Reifen aussieht. Doch zumindest in den USA scheint das nicht wirklich angekommen zu sein.

Laut einer Umfrage der US-Reifenindustrie kann jeder dritte Amerikaner nicht sagen, wann der Reifen einen Platten hat. Und das ist nicht das einzige. 40 Prozent der Befragten gaben sogar an, dass sie nur durchs Anschauen prüfen, ob der Reifen noch genug Profil hat.

Jeder Autofahrer weiss: Platte oder abgefahrene Reifen sind ein Sicherheitsrisiko. So gilt grundsätzlich: Je weniger Profil, desto länger der Bremsweg. Auch zu wenig Luft verlängert den Bremsweg. Und erhöht den Verschleiss.

So machen Sie es richtig: Das gesetzliche Minimum beim Profil liegt bei 1,6 Millimetern. Der TCS empfiehlt allerdings, Sommerreifen bereits bei 3 Millimeter, Winterreifen bei 4 Millimeter Profiltiefe zu wechseln. Das misst man am besten mit einem Profiltiefen-Messgerät. Die gibt es beim Autohändler oder im Netz. Die Schnell-Diagnose geht auch mit einem Zweifränkler. Ist der Sockel der Helvetia nicht zu sehen, hat der Reifen mehr als 1,6 Millimeter Profil.

Moderne Autos haben Reifendruck-Sensoren. Trotzdem empfiehlt sich, beim Tanken monatlich den Druck zu überprüfen. Den vom Hersteller empfohlenen Reifendruck findet man in der Regel im Handbuch. Oft findet man die Werte auch auf einem Kleber im Türrahmen oder an der Tankklappe.

Der TCS empfiehlt zudem: «Mit Zuladung und bei schnellen Fahrten wird der Luftdruck um rund 0,2 Bar erhöht. Ein um bis zu 0,5 Bar erhöhter Luftdruck verbessert das Fahrverhalten, reduziert jedoch tendenziell den Komfort.»