Warnsignale: Erkennen Sie Nierenerkrankungen frühzeitig

Kiran Iqbal
Kiran Iqbal

Ihre Nieren arbeiten unbemerkt im Hintergrund – doch ihre Lebenszeichen sind wichtig. Erkennen Sie Symptome rechtzeitig, um Gesundheitsschäden vorzubeugen.

Nieren, Ärztin
Nieren filtern täglich rund 150 Liter Blut und regulieren so Wasser- und Mineralstoffhaushalt. - Depositphotos

Ihre Nieren leisten täglich stille Schwerstarbeit und melden sie sich erst, wenn etwas nicht mehr stimmt. Leise Warnsignale des Körpers bleiben oft unerkannt, obwohl sie lebenswichtig sind.

Wer folgende Hinweise beachtet, vermeidet Komplikationen.

Leise Warnzeichen: Nächtliches Wasserlassen und Schwellungen

Wenn Sie öfter als üblich nachts aufstehen, könnte das ein Hinweis auf Nierenprobleme sein. Tagsüber sammelt sich Flüssigkeit in den Beinen, die nachts verarbeitet wird.

Frau steht vor Toilette
Ein häufiger Harndrang kann auf Nierenprobleme hindeuten. - Depositphotos

Sind die Nieren geschädigt, filtern sie die Flüssigkeit nicht richtig, was zu häufigerem Harndrang führt.

Zudem entstehen oft Schwellungen an Knöcheln, Beinen oder Händen. Diese zeigen an, dass der Flüssigkeits- und Salzhaushalt aus dem Gleichgewicht geraten ist.

Veränderungen im Urin und Symptome der Blutarmut

Sollten Sie eine Veränderung im Urin bemerken, wie Schaum oder Blut, ist eine ärztliche Untersuchung ratsam. Gesunde Nieren verhindern normalerweise, dass Eiweisse und rote Blutkörperchen in den Urin gelangen.

Auch Anämie kann auftreten; dann, wenn das Nierenhormon für die Blutbildung fehlt. Die Folge sind oft Müdigkeit und Konzentrationsschwäche, die Ihre Leistungsfähigkeit beeinträchtigen.

Trockene Haut und weitere Spätfolgen

Im Verlauf der Erkrankung, wenn die Nierenfunktion stark nachlässt, lagern sich Giftstoffe im Körper ein. Das lässt die Haut austrocknen, jucken und unangenehm spannen.

Diese Symptome sind oft hartnäckig und beeinträchtigen die Lebensqualität. Sobald solche Beschwerden auftreten, sollten Sie dringend einen spezialisierten Arzt aufsuchen.

Weitere Hinweise

Nierenkrankheiten wirken sich häufig auch auf den Mineral- und Elektrolythaushalt aus, was unter anderen Muskelkrämpfe auslösen kann. Ein Mangel an wichtigen Mineralstoffen stört den gesamten Bewegungsapparat.

Älterer Mann wird vom Arzt untersucht
Ältere Personen und Menschen mit Diabetes zählen unter anderem zu den Risikopatienten für eine Nierenerkrankung. - Depositphotos

Gleichzeitig kann ein unangenehmer metallischer Geschmack im Mund auftreten, der den Appetit verschlechtert. Dadurch verlieren Betroffene ungewollt Gewicht und Energie.

Wer besonders gefährdet ist

Risikopatienten für Nierenerkrankungen sind besonders ältere Menschen ab einem Alter von 60 Jahren sowie Personen mit chronischen Krankheiten wie Diabetes Typ 2 und Bluthochdruck. Auch Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen, familiärer Vorbelastung oder genetischen Risikofaktoren gehören zur gefährdeten Gruppe.

Zudem erhöhen Übergewicht, Rauchen und langfristige Einnahme bestimmter Medikamente die Wahrscheinlichkeit einer Nierenschädigung signifikant.

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