8 Alltagsgewohnheiten, die deinen Augen schaden
Viele Sehprobleme entstehen nicht über Nacht, sondern durch kleine Fehler im Alltag. Diese acht Gewohnheiten können deine Augen langfristig schädigen.

Unsere Augen leisten täglich Erstaunliches. Müdigkeit, Brennen oder verschwommenes Sehen sind Warnsignale, die auf erste gesundheitliche Probleme des Organs hindeuten.
Dabei lassen sich viele Probleme mit einfachen Veränderungen vermeiden.
Täglicher Bildschirmstress
Langes Starren auf Handy, Laptop oder Tablet trocknet die Augen aus. Beim Blick auf den Bildschirm blinzeln wir deutlich seltener – dadurch verdunstet der schützende Tränenfilm schneller.

Die Folge: brennende, müde oder juckende Augen. Wer alle 20 Minuten kurz in die Ferne schaut, entlastet die Augenmuskeln. Auch ein regelmässiger Lidschlag oder künstliche Tränen können helfen.
Eine passende Raumbeleuchtung verhindert zusätzliche Reizungen durch grelles oder flackerndes Licht.
Sonnenbrille? Nicht nur im Sommer!
UV-Strahlen treffen die Augen das ganze Jahr über – sogar stärker, wenn sie vom Schnee reflektiert werden. Ohne Schutz drohen Photokeratitis, grauer Star oder Hautkrebs an den Lidern.
Sonnenbrillen mit UV400-Siegel blockieren fast alle schädlichen Strahlen. Wichtig: auch im Winter tragen und bei starker Helligkeit eine Kopfbedeckung kombinieren.
Besonders Kinderaugen sind empfindlich und sollten früh an den Schutz gewöhnt werden.
Kontaktlinsen über Nacht: Ein Risiko im Schlaf
Wer mit Kontaktlinsen schlafen geht, riskiert ernste Infektionen. Unter den Linsen vermehren sich Bakterien, weil die Hornhaut in der Nacht zu wenig Sauerstoff bekommt.
Das kann zu schmerzhaften Entzündungen führen, im Extremfall sogar zur Sehverschlechterung. Linsen sollten deshalb immer gründlich gereinigt und in frischer Lösung gelagert werden.
Tageslinsen sind eine hygienischere Alternative für empfindliche Augen.
Ständiges Augenreiben: Kleine Geste, grosse Wirkung
Ein kurzer Druck lindert Jucken oder Müdigkeit – doch Augenreiben kann gefährlich werden. Es schwächt langfristig die Hornhaut und fördert Krankheiten wie Keratokonus, bei denen sich die Hornhaut verformt.

Auch Bakterien von den Fingern gelangen leicht ins Auge. Ein kühler Waschlappen oder spezielle Augentropfen wirken sanfter.
Bei häufiger Reizung lohnt sich ein Check beim Augenarzt, um Allergien oder trockene Augen abzuklären.
Alkohol und Ernährung: Nicht nur die Leber leidet
Übermässiger Alkoholkonsum mindert die Durchblutung und kann Zellen in Netzhaut und Sehnerv schädigen. Ein ungesunder Lebensstil mit wenig Vitaminen verstärkt die Risiken zusätzlich.
Augen profitieren von Vitamin A, C und E sowie Omega-3-Fettsäuren, die Entzündungen hemmen. Fisch, Nüsse und grünes Gemüse gehören deshalb regelmässig auf den Teller.
Fehlender Schutz bei Haus- und Gartenarbeit
Ein Holzsplitter, ein Tropfen Reinigungsmittel oder ein kleiner Stein – schon eine Sekunde Unachtsamkeit genügt für eine Verletzung.
Schutzbrillen senken das Risiko bei Renovationen oder Gartenarbeiten drastisch. Auch beim Sport sind sie sinnvoll, besonders bei Ballsportarten.
Chemikalien sollten stets ausser Reichweite der Augen bleiben. Nach einem Unfall sofort spülen, nie reiben – das verschlimmert die Verletzung.
Schminkfehler mit Folgen
Altes oder geteiltes Augen-Make-up ist ein Nährboden für Keime. Gelangen diese in die Drüsen am Lidrand, kommt es schnell zu Entzündungen.

Schminke nie über Nacht auf den Wimpern lassen – das verstopft die Poren und trocknet die Augen aus. Pinsel und Mascara regelmässig reinigen oder ersetzen, besonders nach Infekten.
Die oft vergessene Kontrolle
Wer gut sieht, überspringt den Augenarzt oft jahrelang. Dabei können viele Erkrankungen unbemerkt entstehen – etwa Grüner und Grauer Star.
Medikamente, Augentropfen oder Diät-Tipps aus dem Internet ersetzen keine professionelle Untersuchung. Fachleute empfehlen einen gründlichen Sehtest spätestens mit 40 Jahren.







