Vom 6. bis am 14. April. findet in Luzern das Osterfestival statt. Während dieser Zeit gibt es insgesamt neun Konzerte, mit Interpreten aller Altersklassen.
KKL Kassensturz
Laut dem Kassensturz sind im Konzertsaal des KKL keine Krücken erlaubt. - Keystone

Mit neun Konzerten in Kirchen und im KKL stimmt Lucerne Festival dieses Jahr auf Ostern ein. Zu erleben sind Altmeister wie der 90-jährige Dirigent Bernard Haitink oder die Teenager der Wiener Sängerknaben. Stargast ist die Barockspezialistin Emmanuelle Haïm. Das Osterfestival dauert vom 6. bis am 14. April.

Einen weit gespannten Bogen geistlicher Musik bietet gleich das Eröffnungskonzert am 6. April in der Jesuitenkirche. Die Wiener Sängerknaben präsentieren ein Chorprogramm, zu dem Werke von Händel und Mozart, aber auch hinduistischer Gesang und populäre Melodien aus dem Film «Sister Act» gehören.

Es ist das erste Mal, dass der wohl berühmteste Knabenchor der Welt am Lucerne Festival auftritt. Den Chor, aus dem viele spätere Opernstars hervorgegangen sind, gibt es seit 1998. Dirigiert werden die Matrosenanzüge tragenden Knaben von Jimmy Chiang.

Nach dem Chor aus Wien stehen zwei Luzerner Chöre auf dem Programm. Das Collegium Vocale zu Franziskanern spielt sakrale Werke von Johannes Brahms, Josef Gabriel Rheinberger und Antonín Dvořák. Der Akademiechor Luzern und die Junge Philharmonie Zentralschweiz führen Le Miroir de Jésus auf, ein Werk, das André Caplet 1923 komponiert hat. Zum vierten und letzten Chorkonzert reisen aus der Stadt Perm im Ural Teodor Currentzis und sein Orchester und Chor musicAeterna an, um im KKL Giuseppe Verdis Messa da Requiem zu spielen.

Liegt der Schwerpunkt der ersten Festivaltage bei der Chormusik, so ist die zweite Festivalhälfte den Sinfoniekonzerten gewidmet. Neben einem Konzert mit Riccardo Chailly und der Filarmonica della Scala sind zwei Konzerte des Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks zu hören. Letzteres wird von Ivan Fischer und von Bernard Haitink geleitet, der kürzlich seinen 90. Geburtstag feierte.

Zu hören sind in den drei Sinfoniekonzerten etwa Klavierkonzerte von Pjotr Iljitsch Tschaikowsky und Wolfgang Amadé Mozart sowie ein Violinkonzert von Béla Bartok.

Zwischen Chor- und Sinfoniekonzerten schieben sich zwei Konzerte mit alter Musik und der Cembalistin Emmanuelle Haïm. Die Artiste-in-Residence des Festivals reist mit ihrem Ensemble Le Concert d'Astée nach Luzern. Auf dem Programm stehen wenig bekannte geistliche und weltliche Barockwerke verschiedener Komponisten, aber auch Arien, Duette und Instrumentalsätze aus Opern von Georg Friedrich Händel.

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