Die Organisation «Marsch fürs Läbe» bedauert, dass ihre Platzkundgebung in Bern auch dieses Jahr Kkosten von mehreren hunderttausend Franken verursachen wird.
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Die Verantwortung dafür trügen all jene, die den Anlass stören wollten.

"Wir wollen friedlich unterwegs sein», betonte OK-Präsident Daniel Regli am Mittwoch vor den Medien in Bern. Dass der Bundesplatz am 15. September wieder hermetisch abgeriegelt werden müsse, sei eine Folge der drohenden Anfeindungen aus linksautonomen Kreisen.

Der «Marsch fürs Läbe» fand bereits 2016 einmal in Bern statt. Hunderte Polizisten sorgten damals dafür, dass 1700 Menschen aus dem christlich-konservativen Milieu vor dem Bundeshaus gegen Abtreibungen und Sterbehilfe demonstrieren konnten. Hunderte Gegendemonstranten machten ihren Unmut in der Innenstadt kund.

Regli betonte, die Zusammenarbeit mit der rot-grünen Stadtregierung und der Kantonspolizei sei ausgezeichnet. Er sei dankbar für die Unterstützung. Unverständnis äusserte er gegenüber all jenen, die den Abtreibungsgegnern das Wort verbieten wollten. Dabei herrsche in der Schweiz Meinungsäusserungs- und Versammlungsfreiheit.

Der «Marsch fürs Läbe» fand seit 2010 sechsmal in Zürich statt, einmal in Bern und zuletzt in Flüeli-Ranft OW. Im kommenden Jahr soll er wieder in Zürich über die Bühne gehen, wie Regli sagte.

«Der Schmerz danach»

Die diesjährige Kundgebung steht unter dem Motto «Abtreibung - der Schmerz danach». Auf dem Bundesplatz sollen Frauen berichten, welch weitreichenden Folgen ihre Abtreibungen hatten. Das Thema wird nach Meinung der Organisatoren in der Öffentlichkeit weitgehend tabuisiert.

Mehrere tausend Menschen werden an der Kundgebung erwartet. Viele von ihnen sollen wie schon 2016 mit Cars aus diversen Schweizer Städten direkt vors Bundeshaus gefahren und dort am Abend wieder abgeholt werden.

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