Eine Bürgerin aus Solothurn fiel auf einen Internetbetrug rein und überwies ihrem «Liebhaber» eine grosse Summe Geld.
Eine Frau schaut sich im Internet die Partnerbörse «Parship» an.
Eine Frau schaut sich im Internet die Partnerbörse «Parship» an. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Solothurnerin wurde Opfer eines Internetbetrügers.
  • Sie überwies ihm eine grosse Summe Geld, da er ihr seine «Grosse Liebe» vorgaukelte.

Eine Frau aus dem Kanton Solothurn ist einem Internetbetrüger, der ihr Liebe und Romantik vorgaukelte, auf den Leim gegangen. Die Frau im Alter von Mitte Fünfzig überwies dem angeblich im Gefängnis sitzenden Mann 150'000 Euro (172'000 Franken).

Die Solothurnerin schickte das Geld in fünf Tranchen, wie die Solothurner Kantonspolizei am Dienstag mitteilte. Seit Anfang Jahr seien immer wieder Personen betrogen wurden, die durch Internetbekanntschaften und unter Vorgabe der «grossen Liebe» um ihr Geld betrogen worden seien.

Die Betrüger treten gemäss Polizeiangaben über Partner- und Kontaktbörsen oder Singlekontaktseiten im Internet auf. Sie suchten auch über soziale Netzwerke den Kontakt mit ihren späteren Betrugsopfern.

Rührselige Geschichten

Nach kurzer Zeit gäben diese Liebes- und Romantik-Betrüger vor, die «grosse Liebe» gefunden zu haben. Die unbekannten Täter würden den Opfern glaubhafte Geschichten erzählen, um so Geld zu ergaunern. Das Geld solle zur Bezahlung von offenen Arztrechnungen, für eine Kaution oder zur Deckung von Reisekosten verwendet werden.

Die Kantonspolizei ruft dazu auf, misstrauisch zu sein, wenn jemand im Internet sehr schnell von der «grossen Liebe» rede oder schreibe. Vorsicht sei angebracht, wenn um Geld gefragt werde – auch wenn die Begründung noch so logisch und rührselig sei.

Auf keinen Fall solle Geld über einen Transferservice überwiesen werden. Die Überweisungen könnten nicht nachverfolgt werden.

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