Seit Beginn der Art Basel werden auf dem Messeplatz täglich tonnenweise Kies aufgeschüttet - Was hat das mit Kunst zu tun? Wir haben nachgefragt.
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Das Wichtigste in Kürze

  • Seit Montag werden auf dem Basler Messeplatz tonnenweise Kies aufgeschüttet.
  • Dabei handelt es sich um eine Installation der spanischen Künstlerin Lara Almarcegui.
  • Wird die Kunst von den Art Basel-Besuchern verstanden?
Stimmen an der ART Basel - Nau

Auf dem Basler Messeplatz werden anlässlich der Art Basel täglich 250 Tonnen Kies auf dem Messeplatz aufgeschüttet. Die ganze Aktion dauert noch bis Freitag - insgesamt 1'250 Tonnen Kies werden verwendet. Es handelt sich dabei um eine Installation der Spanierin Lara Almarcegui.

Ihre Kunst besteht aus Installationen mit Naturmaterialien, aus welchen Schlussendlich Gebäude und Städte gebaut werden. Dafür berechnet sie das Baumaterial, aus welchem die Gebäude gebaut sind und schichtet das entsprechende Material zu einer Installation.

Kies für Basel

Der Basler Messeplatz Besteht aus Beton, Beton wiederum wird aus Kies gewonnen. Die von der Künstlerin orchestrierte Installation aus Kieselsteinen soll zudem dazu einladen, die Folgen unseres extrativen Verhaltens in Bezug auf die Erde zu reflektieren. Doch kommt die Message bei den Besucher*innen an?

Wird Almarceguis Kunst verstanden?

Lukas Grote meinte zuerst, die Art Basel sei noch nicht ganz fertig und der Kieshaufen sei eine Baustelle: «Es könnte ein Spielplatz für Kleinkinder sein, der noch im Bau ist.» Das Ehepaar Hanni und Peter ist auch der Meinung, die Installation sei eine Baustelle. Peter meint: «Sehr fad, ich kann überhaupt nichts damit anfangen.» Die Installationen der letzten Jahren seien viel greifbarer gewesen.

Es scheint, dass die diesjährige Installation auf dem Messeplatz viel Erklärungsbedarf braucht. Jürg Eidenbenz hat eine ganz eigene Interpretation des Kunstwerkes: «Es ist eine Zwischenlandung von tausenden Elementen, die eine Einheit bilden.» Auf jeden Fall ist das Kunst, da ist ein Konzept dahinter, mit einer Aussage, meint Eidenbenz weiter.

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