Diese 6 Getränke helfen Ihrem Blutzucker auf die Sprünge

Janine Karrasch
Janine Karrasch

Wer hätte gedacht, dass nicht nur Essen, sondern auch Trinken einen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel haben kann? Probieren Sie einfach diese sechs Getränke.

frau trinkt aus tasse
Mit den richtigen Getränken beeinflussen Sie Ihren Blutzuckerspiegel auf natürliche Weise. - Depositphotos

Sie kennen das sicher: Nach dem Essen fühlen Sie sich plötzlich müde oder unkonzentriert – oft ein Zeichen dafür, dass Ihr Blutzucker aus dem Gleichgewicht geraten ist. Damit Ihr Energielevel stabil bleibt und Sie sich dauerhaft fit fühlen, ist es entscheidend, den Blutzucker im Zaum zu halten.

Ein konstanter Blutzuckerspiegel schützt nicht nur vor Heisshungerattacken, sondern beugt langfristig auch ernsten Gesundheitsrisiken wie Diabetes vor. Glücklicherweise gibt es einfache Helfer.

Bestimmte Getränke unterstützen Ihren Körper dabei, den Zuckerhaushalt natürlich zu regulieren – und das ganz ohne Verzicht. Hier kommen die sechs besten Durstlöscher.

1. Wasser: Der unterschätzte Helfer

Wenn Sie nach einer einfachen Methode suchen, um Ihren Blutzucker zu stabilisieren, greifen Sie zu einem Glas Wasser – besonders nach zuckerreichen Mahlzeiten. Durch das Trinken verdünnen Sie überschüssige Glukose im Blut und unterstützen die Nieren bei der Ausscheidung.

frau mit wasserglas
Wasser mag unspektakulär erscheinen – es hat keine Kalorien und keinen Geschmack. Doch gerade diese Einfachheit macht Wasser zum idealen Durstlöscher für Diabetiker. - Depositphotos

Sie fühlen sich oft hungrig, obwohl Sie eigentlich genug gegessen haben? Ausreichend Wasser, das Sie über den Tag verteilt zu sich nehmen, aktiviert Ihren Stoffwechsel und täuscht dem Körper bei aufkommendem Appetit gezielt Sättigung vor.

Trinken Sie direkt nach dem Aufwachen ein grosses Glas Wasser, um Ihren Blutzuckerspiegel nach der Nachtruhe auszugleichen. Vor jeder Mahlzeit verbessert eine halbe Tasse Wasser zusätzlich die Insulinreaktion Ihres Körpers.

2. Kaffee: Nicht nur ein Wachmacher

Kaffee ist mehr als nur ein Muntermacher am Morgen. Ob koffeinhaltig oder entkoffeiniert – das beliebte Heissgetränk enthält Pflanzenstoffe (Phytochemikalien), die Leberzellen schützen und Insulinfunktion erhalten können.

Trinken Sie eine Tasse am besten vor dem Frühstück. Studien zeigen, dass Koffein die Ausschüttung von Adrenalin anregt, was die Leber zur Freisetzung von Glukose veranlasst.

tasse kaffee und bohnen
Schwarzer Kaffee ohne Zucker ist optimal; Milch dagegen kann die antioxidative Wirkung mindern. - Depositphotos

Regelmässiger Kaffeekonsum wird mit einem geringeren Risiko für Typ-2-Diabetes in Verbindung gebracht. Antioxidantien wie Chlorogensäure verbessern die Insulinempfindlichkeit und reduzieren oxidativen Stress.

3. Schwarzer Tee: Die sanfte Alternative

Für alle Teeliebhaber gibt es gute Nachrichten: Schwarzer Tee trägt ebenfalls dazu bei, das Diabetesrisiko zu senken. Die in der Fermentation entstehenden Antioxidantien unterstützen die Zellgesundheit und hemmen Entzündungsprozesse, die bei der Entstehung von Typ-2-Diabetes eine Rolle spielen.

Durch den täglichen Genuss von schwarzem Tee fördern Sie nicht nur die Insulinempfindlichkeit Ihrer Zellen. Sie unterstützen auch die Leistungsfähigkeit der Bauchspeicheldrüse.

frau trinkt tee
Schwarzer Tee fördert die renale Glukoseausscheidung, wodurch der Blutzuckerspiegel sinkt. - Depositphotos

Die enthaltenen Polyphenole und Alkaloide wirken dabei wie natürliche Regulatoren, die den Zuckerstoffwechsel effizienter gestalten.

4. Grüner Tee: Der gesunde Genuss

Grüner Tee enthält entzündungshemmende Catechine wie EGCG, die die Insulinsensitivität verbessern und solche Enzyme hemmen, die Kohlenhydrate in Glukose spalten. Dies führt zu einem langsameren Blutzuckeranstieg nach Mahlzeiten und insgesamt stabileren Werten.

Studien zeigen, dass Grüntee-Extrakt bei Menschen mit metabolischem Syndrom Darmentzündungen reduziert und die Darmbarriere stärkt, was die Glukosekontrolle zusätzlich unterstützt.

grüner tee
Natürlicher Grüntee in Massen (drei bis fünf Tassen am Tag) gilt als sicher für die Gesundheit. - Depositphotos

Vermeiden Sie jedoch Grüntee-Extrakt in hohen Dosen (über 800 Milligramm EGCG pro Tag), da sonst Leberschäden drohen. Wenn Sie schwanger sind, stillen oder unter 18 Jahre alt sind, verzichten Sie am besten auf den Konsum.

5. Milch: Mehr als ein Kalziumlieferant

Auch wenn pflanzliche Milchersatzprodukte im Trend liegen – herkömmliche Milch hat ihre Vorteile. Proteine wie Casein und Molke in der Milch verlangsamen die Verdauung und haben so eine positive Wirkung auf den Blutzuckerspiegel.

Vollmilch (3,5 Prozent Fett) wirkt sich durch ihren Fettanteil auch positiv auf die Zuckeraufnahme aus und führt zu stabileren Blutzuckerwerten als fettarme Milch.

milch im glas
Fettarme Milch und Milchprodukte können den Blutdruck senken, was das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen verringert. - Depositphotos

Setzen Sie bei hohem Milchkonsum auf ungesüsste pflanzliche Alternativen wie Mandel- oder Sojamilch, die Kohlenhydrate reduzieren. Kombinieren Sie Milchprodukte wie Joghurt mit Ballaststoffen (zum Beispiel Haferflocken), um Blutzuckerspitzen weiter abzumildern.

6. Tomatensaft: Der würzige Durstlöscher

Für alle, die es gerne etwas würziger mögen, ist Tomatensaft eine gute Option. Der niedrige glykämische Index (GI) führt zu einem stabileren Blutzuckerverlauf, da Kohlenhydrate langsamer aufgenommen werden.

Das im Saft enthaltene Lycopin reduziert oxidativen Stress und senkt das Risiko für Diabetes-Folgeerkrankungen wie Herzprobleme. Gleichzeitig wirkt Tomatensaft entwässernd, entfernt Giftstoffe und unterstützt durch seinen hohen Wasseranteil die Sättigung mit nur 40 Kalorien pro Glas.

tomatensaft auf brett
Tomatensaft schmeckt nicht nur im Flugzeug gut. - Depositphotos

Verwenden Sie ungesüssten, selbstgemachten Tomatensaft, um Zusatzstoffe zu vermeiden, und trinken ihn morgens für einen stabilen Blutzuckertagesverlauf. Kombinieren Sie ihn mit ballaststoffreichen Lebensmitteln, um die Wirkung zu verstärken.

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