Viren schwächen unser Immunsystem. Besonders Grippeviren geben unserer Abwehr zu schaffen, weil sie sich stetig ändern. Das öffnet anderen Bazillen Tür und Tor.
Wenn das Thermometer in die Höhe klettert, könnte statt der Grippe auch ein Superinfekt schuld sein.
Wenn das Thermometer in die Höhe klettert, könnte statt der Grippe auch ein Superinfekt schuld sein. - Pixabay
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Das Wichtigste in Kürze

  • Trockene, geheizte Luft und geschlossene Räume fördern die Grippe-Übertragung.
  • Viren schwächen das Immunsystem und machen es Bakterien einfacher, sich anzusiedeln.

Wenn die Temperaturen fallen, wir die Heizungen aufdrehen und die Luft wieder trockener wird, haben Viren und Co. leichtes Spiel: Die Grippesaison ist zurück.

Erwischt uns eines der verschiedenen Influenza-Viren, hat das Immunsystem alle Hände voll zu tun: Weil die Viren sich Jahr für Jahr verändern, muss unser Abwehrsystem das neue Virus erstmal entschlüsseln, um es dann bekämpfen zu können. In diesem Moment ist der Körper geschwächt und kann auf neue Eindringlinge nicht mehr gleich schnell reagieren.

Grippe schafft Basis für Bakterien

Das machen Bakterien sich zu nutzen und nisten sich in den Schleimhäuten, Nasennebenhöhlen, Bronchien, Lungen im Rippenfell oder dem Mittelohr ein. Das so von Bakterien befallene Gewebe entzündet sich.

·         Entzündete Nasennebenhöhlen
·         Mittelohrentzündung
·         Mandelentzündung
·         Entzündung der Bronchien (Bronchitis)
·         Lungenentzündung oder
·         Rippenfellentzündung

So wird aus einer Erkältung oder Grippe ein sogenannter Superinfekt. «Super» wurde dabei aus dem Latein entlehnt und meint «zusätzlich» oder «oben drauf». Nisten sich nach den Viren auch noch Bakterien ein, ist der Weg zum Arzt meist unumgänglich. Antibiotika helfen dann, die Bakterien zu bekämpfen.

Typisch für einen Superinfekt ist eine kurze Phase, in der die Erkältung oder Grippe abzuklingen scheint, gefolgt von erneuter Krankheit. Allenfalls begleitet von Fieber.

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