US Open: Kyrgios zerstört nach Out seinen Schläger-Vorrat

Im Viertelfinal platzt der Traum vom ersten Grand-Slam-Titel: Nach dem Fünfsatz-Out an den US Open zertrümmert Nick Kyrgios seine Schläger.

Für den Australier Nick Kyrgios endete der Traum vom ersten Grand-Slam-Titel im Viertelfinal der US Open. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Nick Kyrgios verliert im US-Open-Final gegen den Russen Karen Chatschanow.
  • Angeschlagen kämpft sich der Australier durch fünf Sätze, scheitert schlussendlich aber.
  • Aus Frust zertrümmert Kyrgios nach dem Matchball seine Schläger.

Nick Kyrgios (ATP 25) lässt seinem Frust nach dem dramatischen Fünfsatz-Out gegen Karen Chatschanow (ATP 31) freien Lauf.

Als der Russe seinen Matchball verwertet gratuliert der Australier. Und greift danach in seine Schläger-Tasche. Die beiden Rackets, die Kyrgios noch mit dabei hatte, zerscheppern kurz darauf auf dem Court im Arthur-Ashe-Stadium.

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Wer gewinnt die US Open?

Karen Chatschanow
14%
Casper Ruud
22%
Frances Tiafoe
19%
Carlos Alcaraz
46%

Mit der Niederlage muss der 26-Jährige seinen Traum vom ersten Grand-Slam-Titel seiner Karriere weiter aufschieben.

Nick Kyrgios kämpft sich angeschlagen durch

Besonders bitter: Im vorherigen Turnierverlauf spielte die Skandal-Nudel stark auf, bezwang im Achtelfinal sogar Weltnummer 1 Daniil Medwedew.

Heute passt hingegen wenig zusammen. Hinzu kommt, dass Kyrgios nicht bei 100 Prozent ist, er muss sich während der Partie an der Wade behandeln lassen.

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Twitter @thirdandfivepod - Bei Nick Kyrgios muss nach dem US-Open-Out die Luft raus.

Auch das Publikum war klar auf der Seite des Wimbledon-Finalisten. Was der Russe Chatschanow zu spüren bekam. Nach der Partie macht er den Fans klar, dass er nicht ganz zufrieden war mit den Reaktionen von den Rängen.

«Ich habe es geschafft, Leute», sagt Chatschanow ins Mikrofon und erntet Applaus. Darauf hebt der Russe den Daumen und entgegnet: «Jetzt gebt ihr mir ein bisschen Liebe, danke Leute.»

Im Halbfinal kommt es nun zum Duell mit Casper Ruud. Der Norweger setzte sich gegen den Italiener Matteo Berrettini durch. Und schaffte es als erster Norweger der Turnier-Geschichte unter die letzten vier. Nun winkt im Falle eines Final-Einzugs gar der Sprung an die Weltranglisten-Spitze.