Darum sind Discounter auf der Überholspur

Discounter legen in der Schweiz zu. Aldi, Lidl und Denner haben 2018 im Detailhandel das grösste Wachstum erzielt.

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Nau - Michel Rahm spricht über die Entwicklung im Schweizer Detailhandel

Das Wichtigste in Kürze

  • Discounter in der Schweiz können weiterhin zulegen.
  • Den grössten Sprung macht Lidl mit einem Umsatzwachstum von 8,5 Prozent.
  • Auch Aldi hat den Umsatz um 5,7 Prozent gesteigert.

Discounter haben Grund zum Jubeln. Im vergangenen Jahr haben Aldi, Lidl und Denner das grösste Umsatzwachstum im Schweizer Detailhandel verzeichnet. Den grössten Sprung schaffte Lidl: Der Discounter hat 8,5 Prozent mehr Umsatz generiert.

Rivale Aldi legte 5,7 Prozent zu, Denner um 4,2 Prozent. GfK-Experte Michel Rahm erklärt sich das Umsatzplus vor allem durch den Filialen-Ausbau sowie die gefestigte Akzeptanz in der Bevölkerung. «Die Parkplätze am Samstag sind voll.»

Die Discounter sind 2018 in der Schweiz überdurchschnittlich stark gewachsen. - GfK

Müssen sich die Spitzenreiter Migros und Coop nun über die Bücher? «Das glaube ich nicht», meint Rahm. Irgendwann seien die Expansionsziele der deutschen Unternehmen erreicht, dann werde vermutlich eine friedliche Koexistenz geführt.

Positive Vorzeichen

Im Allgemeinen ist Rahm zufrieden mit der aktuellen Geschäftsentwicklungen im Detailhandel. Zwar sei es Kaffeesatzleserei, aber «die Zeichen stehen das erste Mal seit ein paar Jahren positiv».

Das grösste Wachstumspotential sieht der Experte nach wie vor beim Onlinehandel, insbesondere im Foodbereich. Hier gebe es in Zukunft sicherlich «spannende Konzepte».

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Nau - Das ganze Interview mit dem GfK-Experte Michel Rahm.