Decke im Schänzli-Tunnel droht zu bröckeln – rasche Massnahmen nötig

Jan Amsler
Jan Amsler

Muttenz,

Im Schänzli-Tunnel bei Muttenz müssen «diverse Hohlstellen» in der Decke ausgebessert werden. Ansonsten könnten sich Betonfragmente lösen.

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Der Schänzli-Tunnel bei Muttenz. - Google Maps

Das Wichtigste in Kürze

  • Auf der Autobahn bei Muttenz werden im Schänzli-Tunnel Ausbesserungen nötig.
  • Ansonsten könnten sich mit der Zeit Betonfragmente von der Decke lösen, so das Astra.
  • Vom 29. Juni bis zum 4. Juli werden die Arbeiten durchgeführt.

Die Decke im Schänzli-Tunnel auf der Autobahn bei Muttenz droht zu bröckeln. Experten haben bei einer kürzlichen Inspektion «diverse Hohlstellen» entdeckt.

Nun sind dringliche Massnahmen nötig – «mit der Zeit können sich ansonsten Betonfragmente lösen», heisst es am Dienstag in einer Medienmitteilung des Bundesamts für Strassen (Astra). Zudem könnten Stahlelemente korrodieren.

bauhelm
Ein Bauhelm. (Symbolbild) - depositphotos

Das Astra und die Nationalstrassen Nordwestschweiz AG (NSNW) wollen die Instandsetzungsarbeiten in den vier Nächten vom 29. Juni bis am 4. Juli durchführen.

In der ersten Nacht bleibt die Fahrbahn in Richtung Jura gesperrt, in den drei anderen jene in Richtung Basel.

«Steter Tropfen höhlt den Stein»

Der Tunnel wurde erst vor Kurzem im Rahmen eines 240 Millionen Franken teuren Erhaltungsprojekts über mehrere Jahre saniert.

Doch die Decke wurde damals nicht erneuert, sagt Astra-Sprecher Gaudenz Oetterli zu «OnlineReports». Zu diesem Zeitpunkt habe man die Hohlstellen noch nicht feststellen können.

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Es handle sich um einen natürlichen Abnutzungsprozess im Sinne von «steter Tropfen höhlt den Stein»: Salzhaltiges Wasser trägt Stein ab.

Die bevorstehenden Arbeiten zählen zu den gewöhnlichen Unterhaltsarbeiten und werden über den Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrs-Fonds (NAF) finanziert.

Es bestehe keine imminente Gefahr, sagt Oetterli. Doch die Instandsetzungen seien insofern dringend, als dass man die Situation nicht schlimmer lassen werden wolle.

Der Zeitpunkt sei für die Arbeiten günstig, weil in der Ferienzeit weniger Berufsverkehr von den Sperrungen betroffen ist.

***

Hinweis: Dieser Artikel wurde zuerst im Basler Newsportal «OnlineReports» publiziert.

Kommentare

User #5481 (nicht angemeldet)

Auch das ASTRA hat Fachkräfte Mangel!

User #4941 (nicht angemeldet)

Als bestausgewiesener Baufachmann dipl. Hochbautechniker FH, dipl. Bauleiter Bauführer muss ich leider sagen dass heute nur noch Pfusch am Bau abgeliefert wird. Es fehlt an guten Fachleuten zur Ausführung sowie auch zur Kontrolle der ausgef. Arbeiten. Ich bin froh bin ich pensioniert und muss mich nicht mehr mit diesen Pfuschbrüdern rumschlagen. Habe mich schon tu meiner Zeit rumgeärgertund z.T. Leute von der Baustelle weisen müssen

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