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Das Sinfonieorchester Basel breitet den «Sound Atlas» aus

Keystone-SDA
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Basel,

Das Sinfonieorchester Basel hat sein Programm für die Saison 2022/2023 bekanntgegeben. Andres Hillborg wird mit seinen Werken den Schwerpunkt bilden.

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Das Sinfonieorchester Basel hofft, den Musiksaal im Basler Stadtcasino wieder füllen zu können. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Sinfonieorchester Basel hat sein Programm veröffentlicht.
  • Der Komponist Andres Hillborg wird demnach den Schwerpunkt bilden.
  • «Sound Atlas» wird um vier seiner Werke erweitert.

Werke für grosse Formationen stehen im Zentrum der Saison 2022/2023 des Sinfonieorchesters Basel. Für ein grosses Orchester schreibt etwa der 1958 geborene schwedische Composer in Residence, Anders Hillborg, der mit mehreren seiner Werke einen Programmschwerpunkt bilden wird.

Von einem von Hilborgs Orchesterwerken wurde denn auch das Spielzeitmotto entnommen, wie Hans-Georg Hofmann, der künstlerische Direktor des Sinfonieorchesters Basel am Mittwoch an der Spielzeit-Präsentation sagte.

«Sound Atlas» heisst die Komposition aus dem Jahr 2018, die wie vier weitere Werke Hillborgs zur Schweizerischen Erstaufführung kommen werden.

Hillborgs Schaffen kann man gut mit Klanglandschaften umschreiben. Die Zuhörerinnen und Zuhörer werden auf einen Flug durch die Weiten des Universums mitgenommen. «Wenn Stanley Kubrick für ein Remake von ‚2001‘ zurückkehren würde und einen Soundtrack bräuchte – Hillborg wäre sein Mann», schrieb die «Financial Times» nach der als «triumphal» beschriebenen Uraufführung des Werks in London.

Viele Werke von russischen Komponisten

Wie wenn es darum ginge, nach den Kontakteinschränkungen der Coronajahre nun mit der ganz grossen Kelle anzurichten, geht es mit grossen Orchesterwerken weiter: unter anderem mit Sergei Rachmaninows 2. Sinfonie, Bruckners 9. Sinfonie, Gustav Mahlers 4. Sinfonie oder einer konzertanten Aufführung des 3. Akts von Richard Wagners «Siegfried».

Auffallend viele programmierte Werke stammen übrigens von russischen Komponisten: Neben Rachmaninow sind da Tschaikowski, Schostakowitsch und Strawinsky im Programm. Die Namen will man im Sinfonieorchester aber keineswegs als Plädoyer irgendwelcher Art verstanden wissen. Seine Solidarität hat das Orchester, das ukrainische und russische Musikerinnen und Musiker vereint, mit einem Benefizkonzert bereits bewiesen. 50'000 Franken seien dabei gesammelt worden.

Und wieder eignet sich der Name Hillborg für den Übergang zu Werken mit kleineren Orchesterformationen. Der schwedische Komponist hat sich auch einen Namen gemacht als Bearbeiter von Werken Johann Sebastian Bachs. In Basel wird seine Bearbeitung von «Ich ruf zu dir, Herr Jesu Christ» für Solovioline und Streicher zu erleben sein. Als Solist wir der Finne Pekka Kuusisto zu hören sein, der als Artist in Residence aufgeführt ist.

Mit diesem Programm hofft das Sinfonieorchester Basel, seinen erfolgreichen Weg weiter begehen zu können. Trotz Pandemie konnte es die Abonnementszahlen markant steigern: um 16 Prozent in der Saison 2020/2021 und um weitere 8 Prozent in der laufenden Spielzeit. Orchesterdirektor Franziskus Theurillat wertete dies als grossen Erfolg zumal andere Orchester und Konzertveranstalter während den Coronajahren empfindliche Einbusse hätten hinnehmen müssen.

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