Basel sucht verzweifelt Polizisten – 120 Stellen offen!
Die Basler Polizei kämpft mit Personalmangel. Jetzt soll eine Lohnerhöhung die Rekrutierung erleichtern und offene Stellen besetzen.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Polizei in Basel-Stadt sucht händeringend nach Personal.
- Um Nachwuchs anzulocken, sollen alle tiefen Verwaltungslohnstufen mehr Geld erhalten.
- Das Lohnpaket kostet zusätzliche 20,6 Millionen Franken.
Die Basler Polizei sucht dringend neues Personal. Rund 120 Stellen sind aktuell unbesetzt. Die Regierung plant deshalb nun eine Lohnerhöhung, besonders für weniger Verdienende.
Wie «SRF» schreibt, liegt Basel-Stadt im Vergleich zu anderen Kantonen bei tiefen Löhnen bis zu 14 Prozent zurück. Sicherheitsdirektorin Stephanie Eymann (LDP) hält tiefe Einstiegslöhne für ein Rekrutierungshindernis.

Auch die Schichtzulagen für Polizei, Feuerwehr, Sanität und Pflege sollen steigen. Gemäss «SRF» bedeutet dies künftig ein Drittel mehr Lohn. Die Massnahmen würden rund 4000 Kantonsangestellte betreffen.

Für höhere Lohnstufen ändert sich laut Volkswirtschaftsdirektor Kaspar Sutter (SP) wenig. Neu erhalten diese Angestellten den vollen Teuerungsausgleich.
Kosten und Kritik am Paket
Das Lohnpaket erhöht den Personalaufwand um 20,6 Millionen Franken pro Jahr. Finanzdirektorin Tanja Soland (SP) erklärt laut «SRF», dass dies nicht anders hätte realisiert werden können.
Vom Basler Polizeibeamtenverband kommt Zustimmung für das Paket.
Der Gewerbe- und Arbeitgeberverband lehnt das Paket jedoch ab. Sie fürchten, dass der Staat so privaten Firmen Personal abwerben würde.
Die Basler Regierung will im Gegenzug den Kündigungsschutz für Kader lockern. Dazu ist eine separate Vorlage geplant.
Der Grosse Rat muss nun über das Lohnpaket entscheiden. Die Regierung möchte die Löhne ab 2026 in zwei Schritten erhöhen.