Mario Gattiker: Die 20 Eritreer sollen Schweiz freiwillig verlassen

Das Staatssekretariat für Migration hat die vorläufige Aufnahme von rund 250 Personen überprüft. Staatssekretär Mario Gattiker im Gespräch.

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Nau - Zurück nach Eritrea: Staatssekretär Mario Gattiker über den Beschluss des Staatssekretariats für Migration SEM.

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Staatssekretariat für Migration hat die vorläufige Aufnahme von 250 Eritreern geprüft.
  • 20 Eritreer sollen die Schweiz freiwillig verlassen.

Das Staatssekretariat für Migration SEM hat die vorläufige Aufnahme von rund 250 Personen aus Eritrea überprüft. Bei neun Prozent der vorläufigen Aufnahmen, konkret sind das 20 Fälle, sei eine Rückkehr nach Eritrea vertretbar. Bis Mitte 2019 wird das SEM bei weiteren 2800 Personen prüfen, ob sie vorderhand in der Schweiz bleiben können.

Mario Gattiker, der Staatssekretär SEM, zu Nau: «Die 20 Personen sind angehalten, die Schweiz zu verlassen. Sie müssen das auf freiwilliger Basis organisieren.» Zwangsweise Rückführungen nach Eritrea seien nicht möglich. Die Betroffenen können zudem beim Bundesverwaltungsgericht den Entscheid anfechten.

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Nau - Staatssekretär Mario Gattiker im Interview

Kriterien für eine vorläufige Aufnahme in der Schweiz

Es gebe grundsätzlich zwei Aspekte, die darüber entscheiden, ob eine asylsuchende Person in der Schweiz vorläufig bleiben dürfe. Einerseits muss geklärt werden, ob in der Heimat eine existenzbedrohende Situation vorhanden ist. Andererseits, wie weit die Integration in der Schweiz fortgeschritten ist.

Mit diesem Entscheid nicht einverstanden ist Amnesty International.