Der Österreicher Dieter Mateschitz, welcher Red-Bull gegründet hat, ist gestorben. Er baute sich mithilfe des Getränks ein Milliarden-Imperium auf.
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Mateschitz im Juni 2018 - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Dieter Mateschitz ist mit 78 Jahren gestorben.
  • Der Red-Bull-Gründer baute sich ein Sport-Imperium.
  • Zuletzt wurde sein Vermögen auf 19 Milliarden Dollar geschätzt.
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Der Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz ist im Alter von 78 Jahren gestorben.

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Dietrich Mateschitz (†78), Chef von Red Bull, beim Spielberg-GP im Jahr 2018. - keystone

«Wir wussten, dass er in einem sehr schweren gesundheitlichen Zustand war. Aber trotzdem, nachdem es nun eingetreten ist, ist es für uns alle unfassbar.» Das sagte Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko am Samstag dem TV-Sender Sky im Fahrerlager der Formel 1 in Austin. Der Red-Bull Konzern teilte mit, dass der Gründer an Krebs gelitten habe.

Mateschitz prägte mit seinem Unternehmen und seiner Marketingstrategie über viele Jahre den Sport weltweit. Zum Imperium des Österreichers gehören neben dem Fussball-Bundesligisten RB Leipzig unter anderem auch der Eishockey-Club Red Bull München. Hinzu kommen die Formel-1-Teams Red Bull und Alpha Tauri, ehemals Toro Rosso. Weltweit stehen zahlreiche Sportler bei Red Bull unter Vertrag.

Mateschitz gründete zusammen mit dem Thailänder Chaleo Yoovidhya 1984 das Unternehmen. Bei einem Asien-Besuch hatte er zuvor die stimulierende Wirkung des Energiegetränks Kraetin Daeng («Roter Stier») kennengelernt. Mateschitz hielt 49 Prozent der Anteile an dem Unternehmen, die Familie seines Geschäftspartners die anderen 51 Prozent.

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Red Bull verändert die Sportwelt. - Georg Hochmuth/APA/dpa

Wer nun die Führung des Unternehmens antritt, ist zunächst offen. Seit ein paar Jahren wird sein Sohn, den Mateschitz mit seiner ehemaligen Lebensgefährtin hat, als potenzieller Nachfolger aufgebaut.

Mit seinem Unternehmen wurde Mateschitz zum Multimilliardär. «Forbes» listete ihn Ende September mit einem Vermögen von 19 Milliarden Dollar auf Rang 75 der Superreichen. Nach seinem anfänglichen Interesse an Architektur hatte sich der Steirer entschlossen, an der Wiener Hochschule für Welthandel Betriebswirtschaft zu studieren.

Dieter Mateschitz: Über Unilever und Blendax zur Selbständigkeit

Der Weg hatte den am 20. Mai 1944 in St. Marein im Mürztal geborenen Mateschitz danach über die Marketingabteilung von Unilever und Jacobs zum Zahnpastahersteller Blendax geführt. Danach machte sich Mateschitz mit Red Bull selbstständig.

Zu dem Marketingkonzept des Unternehmens im Sport gehörte vor allem die direkte Identifikation mit der Marke und deren Namen. Dass das RB bei RB Leipzig für RasenBallsport steht, liegt nur am Werbeverbot in Vereinsnamen im deutschen Profi-Fussball. In Salzburg und New York tragen beide Clubs den Firmennamen.

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Verstappen ist auf Rekordkurs in der Formel 1. - dpa

In der Formel 1 feierte Mateschitz mit Sebastian Vettel die erfolgreichste Zeit. Von 2010 bis einschliesslich 2014 holten der gebürtige Heppenheimer und Red Bull jeweils den Fahrer- und den Konstrukteurstitel. Im vergangenen Jahr kehrte Red Bull mit Weltmeister Max Verstappen auf den Thron zurück. Auch in diesem Jahr dominieren sie die Motorsport-Königsklasse.

Mateschitz' Imperium umfasst neben Sport und Immobilien auch diverse Medien, darunter ein eigener TV-Sender. Kritik an den oftmals hochriskanten Sportarten, in und mit denen Red Bull für sich wirbt, gab es auch immer wieder. Grund dafür warebn tödliche Unfälle bei Werbedrehs.

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