Machtkampf in Ecuador: Während er sich in einem Amtsenthebungsverfahren befindet, entlässt Präsident Guillermo Lasso das Parlament .
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Ecuadors Staatschef Guillermo Lasso. - Ecuadorian Presidency/AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Präsident Lasso hat das Parlament inmitten eines Amtsenthebungsverfahrens aufgelöst.
  • Das Wahlamt soll innerhalb von sieben Tagen einen Termin für Wahlen festlegen.
  • Lasso weist die Unterschlagungsvorwürfe gegen ihn zurück.
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Inmitten eines Amtsenthebungsverfahrens gegen den ecuadorianischen Präsidenten Guillermo Lasso hat der Staatschef das Parlament aufgelöst. Das Wahlamt solle innerhalb von sieben Tagen einen Termin für Wahlen ansetzen. So hiess es in einer am Mittwoch veröffentlichten Mitteilung des Präsidialamts. Unterdessen kann der konservative Präsident per Dekret regieren.

Lasso sagte in einer Fernsehansprache: «Es ist unmöglich die Herausforderungen mit einem Parlament zu lösen, dessen Ziel die Destabilisierung des Landes ist.» Und weiter: «Ich muss eine Antwort auf die politische Krise geben. Ecuador braucht einen neuen politischen und sozialen Pakt.»

Unterschlagungsvorwürfe gegen Lasso

Am Dienstag hatte der Staatschef die gegen ihn erhobenen Unterschlagungsvorwürfe im Parlament zurückgewiesen. Lasso soll von ungünstigen Verträgen zwischen der staatlichen Öltransportfirma Flota Petrolera Ecuatoriana und der privaten Reederei Amazonas Tankers gewusst haben. Ihm wird vorgeworfen, sie aber nach seinem Amtsantritt nicht gekündigt zu haben. Das soll den ecuadorianischen Staat mehrere Millionen US-Dollar gekostet haben.

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