Die beiden Unihockeyvereine Piranha Chur und Chur Unihockey prüfen derzeit eine Fusion, um gemeinsam eine vielversprechende Zukunft anzustreben
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Die Spielerinnen von Piranha Chur nach dem verlorenen Superfinal 2022. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Chur könnte es in Zukunft zu einer Fusion von zwei Unihockeyvereinen kommen.
  • Chur Unihockey und Piranha Chur prüfen momentan einen solchen Zusammenschluss.
  • Die Fusion sei ein Weg zur Professionalisierung, sind sich beide Vereine sicher.

«Eine mögliche Fusion würde den Weg für eine Professionalisierung im Sport, in der Kommunikation und in der Vereinsführung ebnen. Durch die Bündelung von Ressourcen und Kompetenzen sowie aufgrund von Synergieeffekten können diverse Vereinsaufgaben in Zukunft effizienter und cleverer bewältigt werden», sagt Stefan Caprez, Präsident von Piranha Chur.

Dies ermögliche es den beiden Vereinen, sich verstärkt auf den sportlichen Erfolg in den beiden höchsten Spielligen und die Weiterentwicklung der wichtigen Nachwuchsarbeit zu konzentrieren.

Befürworten Sie eine Fusion von Piranha Chur und Chur Unihockey?

Curdin Furrer, Präsident von Chur Unihockey, ergänzt weitere Gründe, die für einen Zusammenschluss sprechen: «Dank einer gebündelten Nutzung der professionelleren Infrastruktur in der Sporthalle Fortuna können wir ab der Saison 2025/26 ein erstklassiges Fanerlebnis bieten. Es bietet sich in diesem Zusammenhang die einmalige Chance dank einer Neuausrichtung und neuen Identität, welche die Tradition beider Vereine mitberücksichtigt, für alle Mitgliederinnen und Mitglieder, die Zuschauerinnen und Zuschauer sowie auch unsere Sponsoren attraktiver zu werden und darüber hinaus auch auf die sportliche Erfolgsspur zurückzukehren».

Weitere Vorteile sehen die beiden Vereinsvorstände in der besseren Förderung der Diversität, was sicherlich zu einem Imagegewinn führen kann. Darüber hinaus würde die Zusammenlegung der Sponsoringbewirtschaftung zu einer professionelleren Vermarktung und letztendlich auch gezielteren Kommunikation führen.

Die gebündelte Reichweite und Präsenz bieten attraktive Möglichkeiten für Sponsoren, ihre Markenbekanntheit zu stärken, steigern und gleichzeitig den Unihockeysport in Graubünden zu unterstützen. Dies schaffe eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten.

Fokus Spitzensport und Nachwuchsförderung

Die potenzielle Fusion von Piranha Chur und Chur Unihockey eröffnet auch neue Perspektiven für die Entwicklung des Unihockeys in der Region. Gemeinsame Jugend- und Nachwuchsförderung sowie die Schaffung einer starken Basis für den Leistungs- und Breitensport sind zentrale Ziele der beiden Vereine.

Durch die Fusion könnten diese Ziele effektiver verfolgt und nachhaltiger erreicht werden. Die Aufmerksamkeit der «Churer Kraft» werde so in der Schweiz deutlich erhöht.

Analysen und Varianten

Es gilt zu erwähnen, dass die Fusion zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht final ist. Die Prüfung der Zusammenarbeit befindet sich in einem frühen Stadium. Es müssen noch viele Faktoren sorgfältig abgewogen werden, um sicherzustellen, dass die Interessen beider Vereine und aller Beteiligten angemessen berücksichtigt werden.

Die Entscheidung über eine endgültige Fusion wird zu einem späteren, noch offenen Zeitpunkt getroffen, sobald eine umfassende Analyse vorliegt und die entsprechenden Entscheidungsgrundlagen aufgearbeitet wurden.

Jedenfalls soll im Falle einer Fusion der Zusammenschluss der beiden Churer Unihockeyvereine spätestens im Hinblick auf den gemeinsamen Bezug der neuen Unihockeyhalle Fortuna im August 2025 bereits über die Bühne gegangen sein.

Die beiden Vereinsvorstände sind zuversichtlich, dass eine Fusion zwischen Piranha Chur und Chur Unihockey sowohl für die Vereine als auch für ihre Mitgliederinnen und Mitglieder von grossem Nutzen sein kann. Im Rahmen des Fusionsprojekts möchten sie den Vereinsangehörigen die Möglichkeit geben, sich auch aktiv in den Entscheidungsprozess einzubringen.

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