Beate Uhse hat Insolvenz angemeldet – bereits zum zweiten Mal. Trotz des hohen Bekanntheitgrads verlor der deutsche Erotik-Händler immer mehr Kunden.
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Vibratoren und Dildos stehen in einem Sex-Shop von Beate Uhse. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Muttergesellschaft sowie drei Tochterunternehmen von Beate Uhse sind erneut insolvent.
  • Über die Jahre hatte der deutsche Erotik-Händler enorm an Umsatz und Gewinn eingebüsst.
  • Von der Insolvenz betroffen sind nun 70 Arbeitnehmer.
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Die Restunternehmen des einstigen deutschen Erotik-Konzerns Beate Uhse haben erneut Insolvenz angemeldet. Die Muttergesellschaft be you sowie die drei Tochterunternehmen hätten den Insolvenzantrag am vergangenen Mittwoch beim Amtsgericht Flensburg gestellt. Dies bestätigte ein Sprecher des Gerichts. Er bestätigte damit einen Bericht der deutschen Zeitschrift «Wirtschaftswoche».

Beate Uhse hatte über viele Jahre Umsatz und Gewinn eingebüsst. Im vergangenen Jahr war das Unternehmen aus der Insolvenz heraus an einen Fonds verkauft worden. Der Personalbestand wurde im Laufe des vorigen Insolvenzverfahrens von 500 auf 150 abgebaut, die «Wirtschaftswoche» nennt nun 70 betroffene Arbeitnehmer. Aktuelle Bilanzen oder Angaben zu Umsätzen des Unternehmens liegen nicht vor.

Beate Uhse.
Produkte von Beate Uhse - dpa/AFP/Archiv

Beate Uhse war nach dem Krieg von der gleichnamigen Unternehmerin in Flensburg gegründet worden und ging 1999 an die Börse. Das Unternehmen konnte nach dem Siegeszug des Internets nicht mehr an die Erfolge der 60er und 70er Jahre anschliessen.

Der Erotik-Händler verlor immer mehr Kunden und Marktanteile. Mehrere Anläufe zur Revitalisierung der Marke scheiterten. Der Wert des Unternehmens liegt heute im Wesentlichen im Markennamen: Noch immer noch verfügt dieser eine hohe Bekanntheit in der Bevölkerung.

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