Die «Swiss Press Photo»-Preise wurden bekanntgegeben. Der Preis in der Kategorie «Aktualität» geht an ein Foto zum Niedergang der Credit Suisse.
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Den ersten Preis in der Kategorie Aktualität gewann Mark Henley («Le Temps») mit Bildern zum Untergang der Credit Suisse. - sda - SWISS PRESS PHOTO/ LE TEMPS/MARK HENLEY

Vom Untergang der Credit Suisse bis zu Steckenpferdrennen: Die Bilder der «Swiss Press Photo»-Preise 2024 decken ein breites Themenspektrum ab. In sechs Kategorien wurden je drei Fotografinnen und Fotografen ausgezeichnet.

Mark Henley («Le Temps») gewann den ersten Preis in der Kategorie «Aktualität» für eine Schwarz-Weiss-Bildserie zum Untergang der Credit Suisse. Den zweiten Preis in dieser Kategorie erhielt Reuters-Fotograf Denis Balibouse für Fotos eines Waldbrandes in Bitsch VS, den dritten Preis erhielt Michael Buholzer der Nachrichtenagentur Keystone-SDA für seine Bildserie zum Felssturz in Brienz GR.

Von Steckenpferden zu Sexualassistenten

Der Gewinner der Kategorie Sport heisst Jonathan Labusch («Sonntagszeitung»). Er fotografierte die Sportart «Hobby Horsing», eine Art Hindernislauf mit Steckenpferden. Den zweiten Platz holte Pascal Mora («Schweizer Illustrierte»), den dritten Gian Ehrenzeller von Keystone-SDA für eine Fotoserie zum Tod des Velorennfahrers Gino Mäder.

In der Kategorie Alltag gewann Guillaume Perret («Arcinfo») mit Bildern von Bewohnerinnen und Bewohnern des Campingplatzes am Stadtrand von Lausanne. Den zweiten Platz besetzt Karin Bauzin («L'Illustré») und den dritten Boris Mueller («Beobachter»).

Matthieu Zellweger gewann in der Kategorie Schweizer Geschichten mit einer Bildserie über Sexualassistenten und -assistentinnen, die von Menschen mit Behinderung in Anspruch genommen werden. Zweitplatzierter ist Joël Hunn («Beobachter»), auf dem dritten Platz landete Annick Ramp («Neue Zürcher Zeitung»).

Fotograf Nahr dominiert weitere Kategorien

In der Kategorie Ausland gewann Dominic Nahr («Neue Zürcher Zeitung») mit seiner Dokumentation über das Erdbeben in Marokko. Nahr holte auch gleich den zweiten Preis in der Kategorie Ausland. Den dritten Preis in der Kategorie erhielt Mario Heller («Schweiz am Wochenende»).

Neben seinen zwei Preisen in der Kategorie Ausland holte Nahr auch den ersten Platz in der Kategorie Porträt, und zwar mit Bildern von zehn Männern und Frauen aus der Ukraine. Den zweiten Platz in der Kategorie Porträt ging an Nik Egger («Bieler Tagblatt»), der dritte an «Le Temps»-Fotograf Nicolas Brodard.

Die Preisübergabe findet im Rahmen der «Swiss Press Award»-Preisverleihung am 26. April in Bern statt. Dann wird auch der Hauptgewinner, der Pressefotograf oder die Pressefotografin des Jahres, erkoren. Dieser Preis ist mit 25'000 Franken dotiert.

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