Vier Menschen verlieren ihr Leben bei Lawinenunglücken in der Schweiz über das Pfingstwochenende.
Lawinenunfälle
Das WSL-Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF registrierte bis an Pfingsten rund 180 Lawinenunfälle, bei denen über 260 Menschen erfasst wurden. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/DOMINIC STEINMANN

In den Schweizer Alpen sind über das Pfingstwochenende mindestens vier Menschen ums Leben gekommen. Drei Tote forderten Lawinenunglücke, zudem stürzte ein Skitourengänger zu Tode. Die Zahl der Lawinenopfer hat sich damit über den Winter bis am Pfingstmontag auf 23 erhöht.

Zwei Tourengänger sind am Pfingstsonntag am fast 3800 Meter hohen Pigne d'Arolla in den Walliser Alpen von einer Lawine erfasst und getötet worden. Ein dritter Alpinist, der mit ihnen unterwegs war, überlebte das Unglück und alarmierte die Rettung, wie die Walliser Kantonspolizei mitteilte.

Die beiden Tourengänger konnten am Fuss der Nordwand nur noch tot geborgen werden. Sie waren laut der Polizei etwa 800 Meter in die Tiefe gestürzt.

Weitere tödliche Unfälle im Gebirge

Bei einem Lawinenunglück am Piz Palü im Kanton Graubünden ist am Pfingstsonntag ebenfalls ein Skitourengänger tödlich verunfallt. Der 38-Jährige wurde mehrere Hundert Meter in die Tiefe gerissen und verschüttet, wie die Bündner Kantonspolizei mitteilte. Sein Tourenpartner blieb unversehrt.

Ebenfalls am Pfingstsonntag stürzte ein Skitourengänger am Breithorn im Wallis ab und wurde dabei getötet. Der 26-jährige Schweizer war laut der Walliser Kantonspolizei an einer vereisten Stelle ausgerutscht und rund 300 Meter in die Tiefe gestürzt.

Die beiden Begleitpersonen des Verunglückten blieben körperlich unversehrt. Seit dem 1. Oktober 2023 sind in den Schweizer Alpen somit 23 Menschen bei Lawinenniedergängen getötet worden. Das WSL-Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF registrierte bis an Pfingsten rund 180 Lawinenunfälle, bei denen über 260 Menschen erfasst wurden.

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