Am Dienstag wurde ein Soldat bei einer Schiessübung im Bremgarten AG am Kopf getroffen. Jetzt geht die Militärjustiz von einem Suizid aus.
Totere Soldat
Der Bruder des verstorbenen Soldaten drückt auf Tiktok seine Trauer und Wut aus. - Screenshot Tiktok

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Dienstag kam ein junger Soldat in Bremgarten AG ums Leben.
  • Die Militärjustiz geht aktuell von einem Suizid aus.
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Die Militärjustiz geht beim Tod eines Soldaten durch eine Schusswaffe auf dem Waffenplatz Bremgarten AG am Dienstag momentan von einem Suizid aus.

«Basierend auf den vorläufigen Ermittlungsergebnissen gehen wir momentan von einem Suizid aus», sagte Florian Menzi, Mediensprecher der Militärjustiz, am Freitag der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Am Dienstagmorgen war die Polizei zur Militärkaserne ausgerückt. In einem Militärfahrzeug war es zu einer Schussabgabe aus einem Sturmgewehr gekommen. Der Schuss traf den 22-jährigen Armeeangehörigen am Kopf.

Ein Helikopter flog den Verletzten in ein Spital. Bislang war von einem Schiessunfall bei einer Übung der Nachschub-Rekrutenschule 45 die Rede gewesen. Die Militärjustiz führt eine Untersuchung zum Vorfall.

Der Zwillingsbruder des Verstorbenen drückte via Tiktok seine Trauer aus – und prangerte mangelnde Disziplin an. «Ruhe in Frieden», schrieb er über ein Video des Rekruten und fügte hinzu: «Gestorben, weil manche nicht genügend Konzentration und Disziplin hatten.»

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Brauchen Sie Hilfe?

Sind Sie selbst depressiv oder haben Sie Suizidgedanken? Dann kontaktieren Sie bitte umgehend die Dargebotene Hand (www.143.ch).

Unter der kostenlosen Hotline 143 erhalten Sie anonym und rund um die Uhr Hilfe. Die Berater können Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen. Auch eine Kontaktaufnahme über einen Einzelchat oder anonyme Beratung via E-Mail ist möglich.

Hilfe für Suizidbetroffene: www.trauernetz.ch

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