Ethos empfiehlt, den Roche-Nachhaltigkeitsbericht bei der Generalversammlung abzulehnen.
Verdient im Urteil von Ethos zu viel: Roche-Präsident Severin Schwan. (Archivbild)
Verdient im Urteil von Ethos zu viel: Roche-Präsident Severin Schwan. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/GEORGIOS KEFALAS

Die Anlagestiftung Ethos hält den Nachhaltigkeitsbericht von Roche für ungenügend. Sie empfiehlt darum, den Bericht an der morgigen Generalversammlung abzulehnen. Die Klimastrategie sei aufgrund fehlender wissenschaftlicher Ziele ungenügend, schrieb die Stiftung am Montag in einer Mitteilung. Zudem seien die indirekten Treibhausgasemissionen mehrheitlich nicht von einem externen Prüfer verifiziert worden.

Ethos hält die Informationen im Nachhaltigkeitsbericht für begrenzt. So würden beispielsweise Ziele für die Abfallentsorgung und den Wasserverbrauch nicht offengelegt. Weiter ist die Stiftung nicht einverstanden, dass die Abstimmung über den Nachhaltigkeitsbericht nur konsultativ statt bindend ist.

Der Bericht müsse gemäss Obligationenrecht wie die Jahresrechnung von der Generalversammling genehmigt werden. Neben dem Nachhaltigkeitsbericht lehnt die Anlagestiftung zudem alle Traktanden mit Bezug auf die Vergütungen ab. Sie kritisiert mangelnde Transparenz im Vergütungsbericht und «die hohe Vergütungen von Verwaltungsratspräsident Severin Schwan».

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