Aufgrund der Entgleisung im August sank der Transport von Gütern durch den Gotthard-Basistunnel im drittel Quartal auf das Corona-Niveau ab.
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Die Weströhre des Bahn-Basistunnels durch den Gotthard dürfte erst im September 2024 wieder befahrbar sein. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/URS FLUEELER

Die Entgleisung im Gotthard-Basistunnel der Bahn hat den Schienengüterverkehr im dritten Quartal ausgebremst. Im Vergleich zum Vorjahr sank er um 4 Prozent. Der Personenverkehr hingegen boomte und erreichte Spitzenwerte.

Die Verkehrsleistung des Güterverkehrs auf der Schiene sank auf das Niveau des zweiten Halbjahrs 2020 zurück, wie der Informationsdienst für den öffentlichen Verkehr (Litra) und der Verband öffentlicher Verkehr (VÖV) am Dienstag im Quartalsreport auswiesen. Der Transitgüterverkehr schwächelte zusätzlich wegen der sinkenden Industrieproduktion in Europa.

Gotthard-Tunnel-Röhren wurden wegen Entgleisung geschlossen

Insgesamt erreichte der Güterverkehr auf der Schiene zwischen Juli und September eine Leistung von 2,87 Milliarden Nettotonnenkilometern. Grund für den Rückgang war die Entgleisung eines Güterzugs in der Weströhre des Gotthard-Basistunnels am 10. August.

An einem Wagen war ein Rad gebrochen. Die beiden Röhren waren in der Folge bis am 23. August gesperrt. Seither verkehren wieder Güterzüge durch die Oströhre.

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