Vor 400 Jugendlichen hielt Ignazio Cassis diesen Freitag seine 1. August-Rede im Tessin. «Wer in Zukunft erfolgreich sein will, muss sich heute wappnen.»
Aussenminister Ignazio Cassis wählte für seinen Auftritt zum 1. August das Jugendsportzentrum in Tenero in seiner engeren Heimat aus. (Archivbild)
Aussenminister Ignazio Cassis wählte für seinen Auftritt zum 1. August das Jugendsportzentrum in Tenero in seiner engeren Heimat aus. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER
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Das Wichtigste in Kürze

  • Aussenminister Ignazio Cassis hält 1. August Rede vor Jugendlichen im Tenero-Lager.
  • Während der Corona-Krise habe sich gezeigt, dass die Schweiz ein fleissiges Volk ist.

Aussenminister Ignazio Cassis hat am Vortag des 1. August 400 Jugendliche im Sommerlager im Nationalen Jugendsportzentrum Tenero TI besucht. In seiner Rede bediente er sich einer Tierfabel. Die Botschaft: Wer in Zukunft erfolgreich sein will, muss sich heute wappnen.

Cassis vergleicht die Schweizer Volk mit fleissigen Ameisen

«Nur, wer sich im Sommer gut vorbereitet, hat auch in den kalten Tagen genug zu essen», schloss Cassis die Geschichte. Wer in Zukunft erfolgreich sein wolle, müsse sich heute drauf vorbereiten. Das wüssten nicht nur die Jugendlichen, die im Sommer trainierten statt in der Badi lägen. Das habe auch die Corona-Krise gezeigt, die Schweiz sei zum Glück ein Volk von fleissigen Ameisen.

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Aussenminister Ignazio Cassis hielt seine 1. August Rede heute in Tenero - Instagram @ignaziocassis

Genauso wichtig seien auch Kameradschaft und Zusammenhalt. «In letzter Zeit spürten wir, dass dieser Anreiz und die sozialen Kontakte fehlten», sagte Cassis. «Wir brauchen die sozialen Kontakte, sie treiben uns an und bringen uns weiter.» Ein hartes Training werde ein kleines Stück leichter, wenn man sich gegenseitig unterstütze.

Diplomatische Beziehungen sind immer wichtig

So seien auch gute Beziehungen zum Ausland wichtig. Dadurch habe trotz der Grenzschliessungen der Warenverkehr und die Einreise für Grenzgängerinnen und Grenzgänger sicherstellt werden können. Auch medizinische Hilfsgüter hätten ausgetauscht werden können.

Für die Schweiz als Exportnation seien gute Beziehungen aber auch in ruhigeren Zeiten wichtig, sagte Cassis. Die Schweiz tue gut daran, die Beziehungen «in guten Zeiten zu pflegen und keine abenteuerlichen Weg zu gehen.» Dies sagte Cassis mit Verweis auf die zur Abstimmung stehende Begrenzungsinitiative. Als abenteuerlich erachtet Cassis demnach, wenn die Initiative angenommen und damit die Personenfreizügigkeit mit der EU aufs Spiel gesetzt würde.

Das, was die Jugendlichen in diesen Tagen im Sportlager geleistet hätten, sei Sinnbild für all das, sagte Cassis. «Wir halten uns physisch und psychisch fit. Wir formen Beziehungen und wir pflegen den Austausch, um so gemeinsam bereit zu sein für die Herausforderungen der Zukunft.»

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