Heavy-Metal-Fans befinden sich gerade am Wacken Open Air. Aber nicht allen wurde Zutritt gewährt.
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Das Wacken Open Air in Deutschland. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Heute ist das Wacken Open Air in Deutschland gestartet.
  • Zehntausende feiern gerade in Schleswig-Holstein.
  • Wegen des Schlamms gab es jedoch am frühen Morgen einen Einlassstopp.
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Das Heavy-Metal-Festival im schleswig-holsteinischen Wacken ist mit weniger Besuchern als in den Vorjahren und weniger Programm als geplant gestartet. Für viele der ursprünglich 85'000 erwarteten Festivalbesucher blieb der Zugang am Mittwoch versperrt.

Nach Schätzung der Polizei hielten sich rund 50'000 Fans auf dem Gelände auf. Weil die Regenfälle viele Stellen in Schlamm verwandelt haben, verkündeten die Veranstalter am frühen Morgen einen kompletten Einlassstopp. Wer nicht rein durfte, sollte das Geld zurückerhalten.

Für die, die es rechtzeitig aufs Gelände geschafft haben, öffneten sich mit Verspätung um 18.10 Uhr die Tore zum Innenbereich.

«Lasst uns rein»

Unter Jubelrufen liefen tausende Metalheads durch den Schlamm zu den beiden Hauptbühnen Faster und Harder. «Ihr könnt Euch nicht vorstellen, wie froh wir sind, Euch so zahlreich zu sehen», sagte Festival-Mitbegründer Thomas Jensen.

«Als allererstes möchten wir uns absolut bei denen bedanken, die wir wegschicken mussten», sagte Jensen. Allen Fans vor Ort müsse klar sein: «Alle, die zu Hause bleiben mussten, die ermöglichen hier die Party.» Denen gebühre Respekt. «Lasst uns zusammen feiern, auch wenn es hart ist.»

Stunden zuvor hatten sich bereits die Tore zum eigentlichen Festivalbereich verspätet geöffnet. Mehrere Tausend «Metalheads» warteten teils lange auf Einlass. «Lasst uns rein» – stimmten sie zwischenzeitlich an, während auf dem Gelände Bands beim Soundcheck zu hören waren. Später erklang auch: «Aber scheiss drauf – Wacken ist nur einmal im Jahr.»

Sechs Bands treten nicht auf

Der verspätete Beginn hat auch Auswirkungen: Sechs Bands könnten nicht auftreten, sagte ein Festivalsprecher. Es handele sich unter anderem um Gruppen, die am Nachwuchs-Wettbewerb «Metal Battle» teilgenommen hätten. Ursprünglich sollten bis Samstag mehr als 200 Bands auf neun Bühnen auftreten – unter anderem Iron Maiden und Doro Pesch.

«Aufgrund der anhaltenden Wetter- und Geländesituation musste der Festivalstart etwas verschoben werden.» Die Veranstalter wollen das Programm nun tagesaktuell veröffentlichen, um auf kurzfristige Änderungen reagieren zu können.

Geld soll zurückerstattet werden

In einer Videobotschaft bei Instagram entschuldigten sie sich zudem bei enttäuschten Fans. «Es tut uns unendlich leid.» Die Verhältnisse seien in den sozialen Medien ja zu sehen. Gemeinsam könne derzeit nur über den Stream gefeiert werden.

Am Abend stellten die Veranstalter ausserdem klar: Fans, die nicht mehr auf das Gelände durften, sollten Rückerstattungen erhalten. «Ausführliche Informationen über den Rückerstattungsprozess werden in Kürze bekannt gegeben.» Die Tickets kosteten knapp 300 Euro.

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