Schreckliche Funde auf Sizilien. Innerhalb einer Woche wurden fünf tote Wale am Strand entdeckt. Plastik trägt womöglich eine Mitschuld.
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Ein gestrandeter Wal (Archivbild). - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Vor Stromboli ist in dieser Woche der fünfte tote Wal auf Sizilien gefunden worden.
  • Bei zwei der Wale wurde im Magen Plastik entdeckt.
  • Allein erklärt das den Tod der Tiere allerdings nicht.

Innerhalb von einer Woche sind fünf tote Wale in der Meeresregion um Sizilien entdeckt worden. Ein ungefähr sechs Meter langer Pottwal sei wenige Meilen vor der Insel Stromboli gefunden worden. Dies berichtete die Nachrichtenagentur «Ansa» am Samstag.

Die Umweltorganisation Greenpeace hatte am Freitag von vier toten Pottwalen berichtet und mitgeteilt, dass die Todesursache noch ermittelt werden müsse.

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Dieser tote Pottwal wurde Anfang April in Porto Cervo vor Sardinien gefunden. Er hatte über 20 Kilogramm Plastik in seinem Magen. Mehr als 90 Prozent der Schäden an der Tierwelt ist gemäss WWF auf Plastik zurückzuführen. - dpa

Beunruhigender Plastikfund

Ein toter Wal war Greenpeace zufolge am Mittwoch unweit der Küste der Insel Favignana vor der Westküste Siziliens entdeckt worden. Drei weitere Tiere wurden an Strände von Cefalù, Palermo und Milazzo gespült. Es sei beunruhigend, dass bei zwei der angespülten Wale Plastik im Magen gefunden worden sei, erklärte Greenpeace.

Im März war auf Sardinien ein trächtiger Wal mit 22 Kilogramm Plastik im Magen entdeckt worden. Die nun gefundene Menge an Plastik könne den Tod der Tiere nicht erklären.

Dies sagte der Biologe Carmelo Isgrò von der Universität Messina laut Ansa. «Die Ursache muss anderswo gesucht werden.» Möglicherweise seien eine Infektion oder Sonarsignale verantwortlich für das Verenden der Wale.

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