Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah lobt propalästinensische Proteste, welche in westlichen Ländern abgehalten werden.
Pro-Palästina Demo
Hier findet eine propalästinische Demo in Berlin, Deutschland statt. - keystone

Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah hat propalästinensische Proteste in westlichen Ländern gelobt. Diese übten Druck auf deren Regierungen aus, sagte Nasrallah bei einer Rede am Samstag in Beirut.

Die Führungen westlicher Länder, die sich zu Beginn noch gegen eine Waffenruhe im Gazastreifen ausgesprochen hätten, forderten inzwischen auch einen «vollständigen Waffenstillstand». Ausser der Regierung der USA unterstütze niemand mehr die israelische «Aggression», meinte der Chef der im Süden des Libanons aktiven schiitischen Miliz.

Angesichts des Leids der Zivilbevölkerung während des israelischen Militäreinsatzes gegen die islamistische Palästinenserorganisation Hamas hatte zuvor der französische Präsident Emmanuel Macron eine Waffenruhe im Gazastreifen gefordert. Es gebe keine Rechtfertigung für die Tötung von Zivilisten, Babys, Frauen und alte Menschen, hatte Macron argumentiert.

Auslöser des Krieges war das schlimmste Massaker in der Geschichte Israels, das Terroristen der islamistischen Hamas sowie anderer extremistischer Palästinenserorganisationen am 7. Oktober in Israel nahe der Grenze zum Gazastreifen verübt hatten.

Hisbollah als «Widerstandsachse»

Die Hisbollah gilt als wichtigster nichtstaatlicher Verbündeter des Irans und zählt zur selbst ernannten «Widerstandsachse», einer Front von Milizen mit dem Ziel, Irans Erzfeind Israel zu bekämpfen. Seit Beginn des Gaza-Kriegs kommt es an der Grenze zwischen Israel und dem Libanon immer wieder zu Konfrontationen zwischen der israelischen Armee und der Schiitenmiliz. Auf beiden Seiten gab es bereits Tote.

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