Am Dienstag ist es zu einem versuchten Telefonbetrug in Rebstein SG gekommen. Bei der Geldübergabe wurde ein 27-jähriger Franzose angehalten und festgenommen.
Festnahme (Symbolbild).
Festnahme (Symbolbild). - Kantonspolizei St. Gallen

Das Wichtigste in Kürze

  • In Rebstein SG verlangten Telefonbetrüger am Montag Tausende Franken von einer Seniorin.
  • Die Kantonspolizei konnte einen 27-jährigen Mann anhalten und festnehmen.
  • Die Kantonspolizei mahnt die Bevölkerung zur Vorsicht vor Telefonbetrügern.
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Eine 78-jährige Frau aus Rebstein erhielt am Montag einen Anruf von einem angeblichen Polizisten der Kantonspolizei St.Gallen.

Dieser gab an, dass sie mehrere Tausend Franken für einen bestellten Fernseher bei Media Markt bezahlen müsse. Er forderte sie auf, dieses Geld bei der Bank abzuheben.

Nachdem die 78-Jährige das Geld geholt hatte und die Seriennummer angab, wurde ihr von dem vorerst unbekannten Mann gesagt, dass es sich dabei um Falschgeld handle und es von einem Polizisten der Kantonspolizei St.Gallen abgeholt werden müsse.

Die Kantonspolizei St.Gallen wurde auf den Fall und die bevorstehende Geldübergabe aufmerksam.

Die Kantonspolizei warnt vor den Betrugsversuchen

Kurz vor 14.45 Uhr konnte der Abholer, ein 27-jähriger Franzose, welcher nicht in der Schweiz wohnhaft ist, am Wohnort der 78-Jährigen angehalten und festgenommen werden. Die Kantonspolizei St.Gallen hat die Ermittlungen eingeleitet.

Telefonbetrug
Wer selbst einen Anruf erhält, in dem die Polizei Bargeld verlangt, sollte gleich auflegen und den Notruf wählen (Symbolfoto). - Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Nach wie vor werden immer wieder Betrugsversuche von falschen Polizisten oder Sicherheitsdiensten festgestellt. Oftmals kommen die Betrüger damit zum Erfolg.

Die Kantonspolizei St.Gallen warnt vor solche Anrufen und rät Folgendes: Die Polizei und andere Institutionen der Strafverfolgungsbehörden verlangen von Ihnen niemals Geld, Schmuck oder andere Gegenstände zur Aufbewahrung.

Niemals sollte Bargeld an Unbekannte übergeben werden

Ebenso verlangen die Strafverfolgungsbehörden von Ihnen niemals eine Kaution nach einem angeblichen Verkehrsunfall von Angehörigen.

Im Verdachtsfall melden Sie sich bei einer Polizeistation in Ihrer Nähe oder beim Notruf 117. Machen Sie fremden Anrufenden gegenüber keine Angaben über Ihre persönlichen oder finanziellen Verhältnisse.

Übergeben Sie unbekannten Personen niemals Bargeld und Wertsachen. Warnen Sie Bekannte und Verwandte.

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