Die Stadthalle in Chur wird voraussichtlich erst im April 2026 fertiggestellt. Das könnte den Ablauf des Eidgenössischen Schützenfests bedrohen.
Stadtzentrum Chur.
Stadtzentrum Chur. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Messe- und Eventanlage in Chur wird voraussichtlich erst im April 2026 fertig sein.
  • Die Kosten dafür sind auf 44,6 Millionen Franken gestiegen.
  • Das könnte auch dem Eidgenössischen Schützenfest zum Verhängnis werden.
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Die geplante Messe- und Eventanlage auf der Oberen Au in Chur wird voraussichtlich erst im April 2026 fertiggestellt.

Dies könnte zusätzliche Anstrengungen für das nationale Schützenfest erfordern, das im Sommer desselben Jahres stattfinden soll. Dies berichtet die «Südostschweiz».

Chur wird im Juni und Juli 2026 bekanntlich Gastgeber des Eidgenössischen Schützenfestes sein. Rund 36'000 Schützinnen und Schützen werden erwartet, dazu kommen etwa 100'000 Festbesucherinnen und -besucher.

Das Zentrum des Festes soll die neue Stadthalle auf dem Rossboden sein – doch diese muss noch gebaut werden.

Eine aktuelle Mitteilung des Churer Stadtrates zeigt jedoch, dass sich die Eröffnung der neuen Halle verzögert hat. Ursprünglich sollte sie bereits im August nächsten Jahres einsatzbereit sein, doch nun ist eine Fertigstellung erst für April 2026 realistisch.

Kostensteigerung führt zu Projektunterbrechung

Diese Verzögerung ist vor allem auf finanzielle Gründe zurückzuführen: Die Kosten sind von den anfänglich veranschlagten knapp 27 Millionen Franken auf nunmehr 44,6 Millionen Franken gestiegen. Daher wurde das Projekt im Februar dieses Jahres unterbrochen.

Zur Finanzierung des Neubaus ist eine Aktienkapitalerhöhung bei der Stadthalle Chur AG vorgesehen. Diese soll nun drei Millionen Franken statt wie ursprünglich geplant zwei Millionen Franken betragen.

Die Stadt müsste dabei 1,26 Millionen Franken beisteuern, eine Wohnbaugenossenschaft weitere 1,62 Millionen Franken.

Sollte diese Kapitalerhöhung nicht genehmigt werden, wäre das Projekt in Gefahr.

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