Der Iran plant eine Änderung des Wochenbeginns und der Arbeitszeit. Die Arbeitswoche soll künftig am Sonntag beginnen.
Ein iranischer Teppichhändler arbeitet in seinem Geschäft auf dem traditionellen Basar der Stadt Kashan.
Ein iranischer Teppichhändler arbeitet in seinem Geschäft auf dem traditionellen Basar der Stadt Kashan. - Vahid Salemi/AP/dpa

Im Iran soll die Arbeitswoche künftig am Sonntag beginnen. Wie der staatliche Rundfunk am Mittwoch berichtete, billigte das Parlament einen entsprechenden Gesetzentwurf. Gleichzeitig soll die reguläre wöchentliche Arbeitszeit von 44 auf 40 Stunden reduziert werden.

Das Gesetz wird im nächsten Schritt dem Wächterrat, einem erzkonservativen Kontrollgremium, vorgelegt und auf Verfassungstreue geprüft. Laut der Nachrichtenagentur Tasnim soll der neue Wochenbeginn Ende Juni in Kraft treten. Damit will sich das Land vor allem im Wirtschaftskontakt mit der Welt besser aufstellen.

Auswirkungen auf den internationalen Geschäftsverkehr

Im Iran beginnt die Arbeitswoche bisher am Samstag, während der Freitag – ähnlich wie in vielen anderen islamischen Ländern – als Ruhetag gilt. Einige Firmen gewähren ihren Angestellten auch am Donnerstag frei.

Wirtschaftsvertreter haben häufig kritisiert, dass diese Regelung den internationalen Geschäftsverkehr erschwert. Während in vielen Teilen der Welt bereits das Wochenende beginnt, läuft im Iran gerade erst die neue Woche an.

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