Schockierendes Urteil in Kasachstan: Ein ehemaliger Wirtschaftsminister wird wegen Mordes an seiner Frau zu 24 Jahren strenger Lagerhaft verurteilt.
Gewaltopfer
Ein ehemaliger Wirtschaftsminister in Kasachstan wurde zu einer 24-jährigen Haftstrafe wegen des Mordes an seiner Ehefrau verurteilt. (Symbolbild) - Fabian Sommer/dpa

Ein früherer Wirtschaftsminister in Kasachstan ist wegen Mordes an seiner Frau zu 24 Jahren strenger Lagerhaft verurteilt worden. Er habe die Tat mit besonderer Grausamkeit begangen und sein Opfer gefoltert, befand das Gericht in der Hauptstadt Astana nach Medienberichten am Montag. Die Frau war im November 2023 an zahllosen schweren Schlägen gestorben, die ihr Mann ihr in einem Restaurant versetzt hatte.

Der Fall löste in dem zentralasiatischen Land eine breite gesellschaftliche Debatte über häusliche Gewalt aus. Mit einem eilig erlassenen Gesetz wurden die Strafen für Körperverletzung im häuslichen Bereich verschärft. Zugleich sollen Zentren eingerichtet werden, um Gewaltopfern zu helfen.

Russland hat dagegen 2017 den Schutz von Frauen vor gewalttätigen Partnern wieder eingeschränkt. Der verurteilte Ehemann war vor einigen Jahren kurze Zeit Wirtschaftsminister der öl- und rohstoffreichen Ex-Sowjetrepublik Kasachstan gewesen. Er wurde dann wegen Korruption verurteilt und inhaftiert, kam aber auf Bewährung frei.

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