Der Plan, den syrischen Diktator Baschar al-Assad zu töten, stand nie zur Diskussion. Dies sagte Donald Trump bei einem Besuch in Kuwait.
Der syrische Machthaber Baschar al-Assad spricht und gestikuliert während eines TV-Interviews.
Der syrische Machthaber Baschar al-Assad spricht und gestikuliert während eines TV-Interviews. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump dementiert die Vorwürfe, Syriens Diktator Baschar al-Assad töten zu wollen.
  • Der US-Journalist warf ihm genau dies in seinem neuen Enhüllungsbuch vor.

US-Präsident Donald Trump hat bestritten, er habe Syriens Machthaber Baschar al-Assad töten lassen wollen. «Das wurde niemals auch nur in Erwägung gezogen», sagte Trump am Mittwoch vor Journalisten im Oval Office während eines Besuchs des Emirs von Kuwait.

Der angesehene US-Journalist Bob Woodward schreibt in seinem neuen Buch «Fear: Trump in the White House» laut vorab veröffentlichten Auszügen, dass Trump US-Verteidigungsminister James Mattis nach einem mutmasslich von syrischen Regierungstruppen verübten Giftgasangriff im April 2017 aufgefordert habe, Assad töten zu lassen.

«Lasst ihn uns verdammt nochmal töten», soll Trump gesagt haben. Mattis habe zunächst zugestimmt, dann aber gemässigtere Schritte eingeleitet.

«Sehr, sehr vernünftig»

Trump bekräftigte am Mittwoch derweil seine Warnung vor einem Angriff der syrischen Regierungstruppen auf die von Rebellen gehaltene Provinz Idlib. «Ich sag Euch nur, dass sie hoffentlich sehr, sehr vernünftig und vorsichtig sein werden», sagte Trump mit Blick auf die Führung in Damaskus. «Weil die Welt zuschaut», fügte er hinzu.

«Das kann kein Gemetzel werden. Wenn es ein Gemetzel wird, wird die Welt sehr, sehr wütend werden. Und die USA werden auch sehr wütend werden», sagte Trump weiter.

Idlib ist die letzte Rebellenhochburg in Syrien. Derzeit wird eine Grossoffensive der syrischen Armee befürchtet. Assad hat am Rande von Idlib (SYR) eine grosse Zahl von Truppen zusammengezogen.

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