Der belgische Biathlet Thierry Langer schaute beim Weltcuprennen auf der Pokljuka plötzlich frontal in seinen Gewehrlauf.
Thierry Langer
Thierry Langer aus Belgien arbeitet an seiner Waffe während des Rennens der Mixed-Staffel M+W des IBU Biathlon World Cups in Pokljuka, Slowenien, 08. Januar 2023. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Biathlet Thierry Langer sorgte beim Weltcuprennen in Slowenien für einen Schreckensmoment.
  • Beim Stehendschiessen schaute der Belgier plötzlich frontal in seinen Gewehrlauf.
  • Beim Biathlon ist es verboten, in den Lauf der geladenen Kleinkaliberwaffe zu schauen.

Der belgische Biathlet Thierry Langer hat im Mixed-Staffel-Rennen beim Weltcup auf der Pokljuka für einen Schreckmoment gesorgt. Vor dem Stehendschiessen schaute der 31-Jährige am Sonntag plötzlich am Schiessstand frontal in sein Gewehr. Entgegen erster Befürchtungen hatte er aber kein Magazin mehr in seiner Waffe.

«Natürlich habe ich das Magazin wieder rausgenommen, versucht mein Korn freizumachen. Das ist mir nicht gelungen, denn es war einfach voll mit Eis», sagte Thierry Langer im ZDF.

Thierry Langer
Thierry Langer aus Belgien in Aktion während des 20-km-Einzelrennens der Männer beim IBU Biathlon World Cup in Kontiolahti, Finnland, 29. November 2022. - keystone

Der Skijäger war zuvor gestürzt und Schnee und Eis hatten sich in seiner Waffe verfangen. Dabei verlor er auch ein Magazin mit Patronen auf der Strecke.

«Das hat dann ein bisschen gedauert, bis die Herrschaften am Schiessstand das realisiert hatten, dass ich ein zweites Magazin brauche.» Das sagte Langer, der sein Gewehr bei dem Crash zerstörte, im Ziel. «Als ich das Magazin eingeführt habe, habe ich gesehen, dass ich nichts gesehen habe.»

Thierry Langer versuchte auch mit seinem Skistock für klare Sicht durch die Waffe zu sorgen und stocherte am Lauf herum. Doch das gelang ihm nicht und er bekam ein Ersatzgewehr gereicht. Mit diesem traf er sogar alle fünf Schuss und konnte den Wettkampf fortsetzen.

Gemäss Thierry Langer keinerlei Gefahr

«Ich habe versucht zu machen, was ich konnte», sagte Langer. Auch wenn das alles waghalsig wirkte, so bestand laut seiner Aussage keinerlei Gefahr. Belgien belegte am Ende Platz zehn.

Beim Biathlon ist es streng verboten, in den Lauf der geladenen Kleinkaliberwaffe zu schauen. Es besteht Lebensgefahr, sollte sich ein Schuss lösen. Bei Missachtung der Regel drohen harte Strafen durch den Weltverband IBU.

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