Die Türkei und Fussball-Weltmeister Frankreich haben sich für die EM 2020 qualifiziert.
Cengiz Under (l) aus der Türkei und Kolbeinn Sigthorsson aus Island im kämpfen um den Ball. Das Spiel endet 0:0. Foto: AP/dpa
Cengiz Under (l) aus der Türkei und Kolbeinn Sigthorsson aus Island im kämpfen um den Ball. Das Spiel endet 0:0. Foto: AP/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Erneuter Salut-Jubel türkischer Nationalspieler war auch aufgrund der fehlenden Treffer zunächst nicht zu erkennen.

Die türkische Nationalmannschaft spielte vor den Augen von Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan in Istanbul 0:0 gegen den Tabellendritten Island, was sowohl den Türken als auch den Franzosen für das EM-Ticket genügte. Frankreich mühte sich anschliessend zu einem 2:1 (1:1) gegen Moldawien und übernahm damit auch die Tabellenführung in Gruppe H.

Erneuter Salut-Jubel türkischer Nationalspieler war auch aufgrund der fehlenden Treffer zunächst nicht zu erkennen. Dem türkischen Verband droht allerdings weiterhin eine Strafe wegen des Salut-Jubels am vergangenen Doppelspieltag im Oktober. Der Militärgruss an die an der Offensive in Nordsyrien beteiligten türkischen Soldaten hatte auch in Deutschland für Wirbel gesorgt, in der Türkei hatte sich sogar Erdogan in die Debatte eingeschaltet. Inzwischen gilt in dem Krisengebiet weitestgehend eine Waffenruhe.

Die UEFA ermittelt in dem Fall seit Wochen, weil die Statuten des europäischen Dachverbandes politische Äusserungen jeder Art auf und abseits des Rasens untersagen. Ein Urteil gibt es bis heute jedoch nicht. Die UEFA teilte auf Anfrage lediglich mit, dass es zu dem Thema nichts Neues gebe.

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