Der deutsche Mittelfeldspieler hat sich über den Rücktritt von Mesut Özil kritisch geäussert.
Toni Kroos
Toni Kroos im Trikot von Real Madrid. (Archivbild) - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Toni Kroos sieht die Bemängelungen an Mesut Özil teilweise ein.
  • Der deutsche Nationalspieler kritisiert aber die Art und Weise von Özils Rücktritt.

Özil sei «ein lieber Kerl» und hätte «einen besseren Abgang verdient gehabt», sagte Kroos. Die Art und Weise des Rücktritts sei aber «nicht in Ordnung» gewesen. Der Weltmeister von 2014 habe die Chance verstreichen lassen, sich zu dem Foto mit Erdogan zu erklären. Darauf war Özil erst bei seinem Rücktritt im Juli eingegangen.

«Der Anteil, der in seiner Erklärung gut und richtig angesprochen wird, wird leider durch den wesentlich höheren Anteil an Quatsch überschattet», sagte Kroos. «Ich denke, dass er selbst weiss, dass es Rassismus innerhalb der Nationalmannschaft und des DFB nicht gibt. Ganz im Gegenteil: Wir setzen uns ja immer wieder aus Überzeugung für Vielfalt und Integration ein. Mesut war dafür ein gutes Beispiel, wie viele andere unserer Mitspieler auch.»

Özil sei zurecht für das einige Wochen vor dem WM-Beginn entstandene Erdogan-Foto kritisiert worden. «Trotzdem wurde er von der sportlichen Leitung und im Mannschaftskreis absolut unterstützt», betonte Kroos. Die Art der Kritik an der Leistung bei der WM sei sicher nicht immer auf gutem Niveau gewesen. «Aber da muss man als Spieler dann durch», sagte Kroos.

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