Am 21. Juli gehts los: Die Super League-Saison klopft an die Tür. Nau nimmt jeden Tag ein Team in den Fokus und stellt fünf heisse Fragen. Heute der FC Luzern.
Der neue FCL-Trainer René Weiler.
Der neue FCL-Trainer René Weiler. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am 21. Juli fällt der Startschuss für die Super-League-Klubs zur Saison 2018/2019.
  • Bis dahin nimmt Nau jeden Tag einen Klub in den Fokus.

Holt sich Zibung nach dem Abgang von Omlin die Nr. 1 zurück? Oder ist es Neuzugang Salvi?

Nach dem Abgang von Shooting-Star Jonas Omlin zum FC Basel ist der Kampf um die Nummer 1 im Luzerner Kasten entbrannt. Neuzugang Mirko Salvi (leihweise von GC) startet als Favorit ins Rennen. Doch was ist mit FCL-Legende Zibung? Nimmt der 34-jährige Ur-Luzerner die Rolle als Ersatzkeeper kampflos hin? YB-Wölfli hat bewiesen, dass man auch als Oldie-Ersatz-Goalie noch einmal nach den Sternen greifen kann.

Trainer Seoane weg, Goalie Omlin weg, Mittelfeldchef Kryeziu weg – wird der FCL zum Selbstbedienungsladen?

Die Protagonisten der letzten Saison sind weg. Den jungen und aufstrebenden Trainer Gerardo Seoane schnappte sich Meister YB. Goalie-Talent Jonas Omlin wechselt zu Liga-Krösus Basel und Mittelfeldmotor Hekuran Kryeziu spielt neu für den FC Zürich. Die Frage ist auch, ob der australische WM-Fahrer Tomi Juric, der seit Kurzem wieder im Mannschaftstraining ist, beim FCL bleibt. Für den FC Luzern wird es immer schwieriger erfolgreiche Leute zu halten. Die Konkurrenz wird immer attraktiver – der FCL muss damit leben, dass er nicht zu den ersten Adressen im Schweizer Fussball gehört. Doch auch mit einer guten Arbeit im Nachwuchs kann man im Schweizer Fussball erfolgreich sein.

Passt der neue Trainer René Weiler nach seinen Stationen im Ausland zum «Ausbildungsclub» Luzern?

Nach dem Belgischen Rekordmeister Anderlecht (34 Titel) und dem deutschen Traditionsclub Nürnberg scheint das Engagement bei Luzern auf den ersten Blick wie ein «Abstieg». In einem Interview mit der «Luzerner Zeitung» sagte Weiler, dass für ihn und seine Familie das Gesamtpaket und ein ehrlicher Umgang wichtig sei. So darf es ihn also auch nicht stören, dass sich der FCL inzwischen als «Ausbildungsclub» sieht. Er arbeite gerne mit jungen Spielern und bringe diese weiter, sagt Weiler, «doch ich mache aus einem VW keinen Ferrari

Investor Alpstaeg sorgt mit kernigen Aussagen immer wieder für Turbulenzen. Wann wird es um den Chaosclub FCL ruhig?

Die Medien lieben seine «träfen» Statements. Luzern-Investor und Swisspor-Besitzer Bernhard Alpstaeg sorgt immer wieder für Schmunzlern bei den Lesern und für Ärger im FCL-Management. So kritisiert er öffentlich die Frisuren des Klubpersonals inklusive Sportchefs oder fordert nach schwachen Leistungen «eine Woche Kohlebergwerk» für die Spieler. Auch in der Kommunikationsabteilung des Vereins herrschen seit längerem Misstöne. Bleibt zu hoffen, dass nach den zahlreichen Wechseln jetzt nicht nur auf dem Trainingsplatz wieder Klartext geredet wird.

Schafft der FCL nach verschiedenen misslungenen Versuchen endlich den Sprung in die Europa League?

Luzern und Europa League – das ist keine Erfolgsgeschichte. Ein Blick auf das Protokoll des Scheiterns: 2010 scheidet Luzern gegen Utrecht aus, 2012 gegen Genk. 2014 dann das peinliche Ausscheiden gegen die schottischen Kicker von St. Johnstone. 2016 scheitert man nach einem Achtungs-Remis zu Hause doch klar am Serie A-Vertreter Sassuolo und letzten Sommer folgt das wiederum eher überraschende Aus gegen die Kroaten von Osijek.
Diese Saison muss der FCL in der 3. Qualifikationsrunde ran. Die Spiele finden am 9. und am 16. August, die Auslosung am 23. Juli statt. Dabei stehen auch schwierige, aber dafür attraktive Gegner zur Auswahl. Zum Beispiel: Feyenoord Rotterdam, Sporting Braga, Besiktas Istanbul, RB Leipzig oder Atalanta Bergamo.

Testspiele:
Sa, 23. Juni: Luzern – Winterthur 3:1
Sa, 30. Juni: Luzern – Vaduz 0:0
Mi, 4. Juli: Luzern – Lugano 1:1
So, 8. Juli: Luzern – Dynamo Kiew 1:1

Sa, 14. Juli: Sochaux - FC Luzern

Die ersten drei Saisonspiele:
Sa, 21. Juli: Luzern - Xamax (Nau-Tipp 2:0)
So, 29. Juli: Thun - Luzern (Nau-Tipp 1:1)
Sa, 4. August: Luzern - Lugano (Nau-Tipp 2:2)

Weitere Artikel in dieser Serie

13. Juli: Fünf heisse Fragen zum FC St. Gallen
12. Juli: Fünf heisse Fragen zu GC
11. Juli: Fünf heisse Fragen zum FC Zürich
10. Juli: Fünf heisse Fragen zum FC Basel

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