Viertligist im Halbfinal: Geht das Cup-Märchen heute weiter?
Das Wichtigste in Kürze
- Im Coupe de France trifft GFA Rumilly Vallières auf die AS Monaco.
- Auf dem Weg in den Halbfinal musste der Viertligist dreimal ins Penaltyschiessen.
- Im Final wartet Paris Saint-Germain auf den Sieger des Spiels vom Donnerstagabend.
GFA Rumilly Vallières dürfte selbst den angefressensten Fussballfans erst seit Kurzem ein Begriff sein. Der französische Amateurverein verfügt weder über bekannte Spieler noch über eine beeindruckende Geschichte, und auch für Skandale sorgte er nicht.
Doch heute Abend werden viele Augen auf die Spieler aus der Kleinstadt nahe an der Schweizer Grenze gerichtet sein. Denn das Team aus dem Championnat National 2, der vierthöchsten Liga, empfängt die AS Monaco. Im Halbfinal des Coupe de France.
Toulouse souverän besiegt
Der Weg dorthin war kein leichter. In den fünf Runden vor dem Viertelfinal bekundete Rumilly teils grosse Mühe mit Dritt-, Viert- und Fünftligisten. Dreimal brachte erst das Penaltyschiessen die Entscheidung.
Schafft Rumilly Vallières den Einzug in den Final?
Im Viertelfinal wartete dann erstmals ein Topteam: der FC Toulouse, in der letzten Saison aus der Ligue 1 abgestiegen, aber wieder auf bestem Weg dorthin. Die Rolle als klarer Underdog schien den Spielern von Rumilly aber zu gefallen. Sie gewannen 2:0.
GFA Rumilly Vallières: Marktwert von 1,2 Millionen
Im Halbfinal wartet nun mit Monaco ein weiterer haushoher Favorit: Dritter in der Ligue 1, achtfacher französischer Meister, fünffacher Cupsieger und regelmässiger Gast in der Champions League. Der Marktwert der Monaco-Spieler beträgt laut Transfermarkt knapp 340 Millionen Euro.
Gemäss Transfermarkt haben nur vier Rumilly-Spieler überhaupt einen Marktwert – gemeinsam rund 1,2 Millionen Euro. Das eigentlich sehr gut informierte Fussball-Portal kennt nicht einmal die Rückennummern der Spieler des Viertligisten.
Doch sollten sie heute Abend gegen die grosse AS Monaco gewinnen, wird Fussball-Frankreich nicht nur ihre Rückennummern kennen. Ihre Namen werden wohl überall bekannt werden.
Im Final würde dann ein noch grösserer Brocken warten: die Millionentruppe von PSG um Superstar Neymar und Mbappé.