Trainerhosen-Goalie Kiraly verdient sich dank Corona goldene Nase
Mit seinem Markenzeichen, den Schlabber-Trainerhosen, sorgte Goalie Gabor Kiraly für Aufsehen. Heute verkauft er das Kleidungsstück. Aktuell mit grossem Erfolg.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Goalie-Legende Gabor Kiraly sorgte mit seinen Trainerhosen stets für Aufsehen.
- Seit einiger Zeit verkauft der 44-Jährige das bequeme Kleidungsstück.
- Dank der Corona-Krise floriert das Business wie nie zuvor.
Während der Corona-Krise arbeiten Millionen von Menschen gezwungenermassen von zu Hause aus. Outfit? Bequemlichkeit steht klar über dem Aussehen. Heisst: Trainerhosen sind hoch im Kurs.
Aus einer reinen Freizeitbekleidung wurde eine Freizeit- und Arbeitsbekleidung. Bei Gabor Kiraly (44) dagegen gehörten Trainerhosen seit jeher zur Arbeitskleidung. Während seiner Goalie-Karriere waren die Schlabberhosen das Markenzeichen des Ungarn.
Heute steht Kiraly nicht mehr in Trainerhosen zwischen den Pfosten, sondern verdient sich mit dem Kleidungsstück eine goldene Nase. Zu «Spox» und «Goal» sagt er: «Wegen des Coronavirus verkaufe ich noch mehr Trainerhosen als davor.»
In seiner Heimat Szombathely betreibt der Kult-Goalie ein Geschäft sowie Onlineshop, wo er seine legendären Trainerhosen anbietet. Kostenpunkt: 9000 Forint (etwa 27 Franken). Erhältlich sind die Schlabberhosen in Grau und Schwarz.
Graue Trainerhosen als Notfall-Lösung
Im Interview verrät Gabor Kiraly zudem, wie es zu seinem Kult-Outfit kam. Als er Mitte der 1990er noch für seinen Heimatklub spielte, vergass der Materialchef vor einem Spiel Kiralys Goaliehosen. In der Not wurde deshalb zu grauen Trainerhosen gegriffen.
«Wir haben gewonnen und dann eine Siegesserie gestartet. Deswegen habe ich sie einfach immer weiter getragen», erinnert sich Kiraly. Von seinen 26 Jahren als Goalie habe er 23 in Trainerhosen gespielt.
Deshalb überrascht, dass Kiraly privat nie eine Trainerhose trägt. «Abgesehen von Trainingseinheiten oder Spielen habe ich noch nie eine Trainerhose getragen. Das reicht mir bei der Arbeit.»