Dynamo Dresden feierte gestern seinen Wiederaufstieg in die zweite Bundesliga. Am Rande des Heimspiels kam es zu Auseinandersetzungen.
In Dresden ist es am Sonntagabend nach einem Fussballspiel zu gewalttätigen Ausschreitungen gekommen.
In Dresden ist es am Sonntagabend nach einem Fussballspiel zu gewalttätigen Ausschreitungen gekommen. - sda - KEYSTONE/dpa-Zentralbild/Robert Michael
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nach dem Heimspiel von Dynamo Dresden kam es zu Ausschreitungen.
  • Mindestens 500 Randalierer attackierten die Polizei.

Am Rande eines Heimspiels von Dynamo Dresden, mit dem der Fussballclub seinen Wiederaufstieg in die zweite Bundesliga besiegelt hat, ist es in der sächsischen Landeshauptstadt zu schweren Ausschreitungen gekommen.

Mindestens 500 Randalierer attackierten am Sonntag im Umfeld des Rudolf-Harbig-Stadions die Polizei massiv mit Pyrotechnik, Flaschen und Steinen, wie die Polizeidirektion Dresden mitteilte.

SG Dynamo Dresden - Türkgücü München
3. Liga, SG Dynamo Dresden - Türkgücü München, 37. Spieltag, im Rudolf-Harbig-Stadion. Dynamofans randalieren vor dem Stadion. - dpa

Auch Medienvertreter wurden attackiert. Die Polizei setzte Reizstoffe und Wasserwerfer gegen die Randalierer ein.

Elf Polizisten verletzt

Elf Polizisten wurden laut den Angaben verletzt und mindestens 30 Menschen festgenommen. Bis zum Abend wurden 17 Ermittlungsverfahren anderem wegen schweren Landfriedensbruchs, Körperverletzung, Sachbeschädigung und Verstosses gegen das Sprengstoffgesetz eingeleitet.

Dynamo Dresden
Polizisten stehen vor dem Stadion den Fans gegenüber. - dpa

«Es ist bedauerlich, dass der sportliche Erfolg von Dynamo Dresden von diesen bestürzenden Bildern überschattet wird», erklärte Polizeipräsident Jörg Kubiessa. Dynamo Dresden hatte mit einem 4:0 gegen Türkgücü München die Rückkehr in die zweite Fussball-Bundesliga perfekt gemacht.

1100 Beamte standen im Einsatz

In den Onlinenetzwerken hatte es Aufrufe gegeben, am Stadion den Wiederaufstieg von Dynamo Dresden zu feiern. Mehr als 4000 Menschen fanden sich nach Angaben der Polizei nahe des Stadions ein. Dabei sei wiederholt Pyrotechnik abgebrannt worden. Den Aufforderungen der Polizei, den Bereich zu verlassen, sei die Menge nicht gefolgt.

Nachdem plötzlich Polizisten und deren Fahrzeuge mit Pyrotechnik beworfen wurden, eskalierte den Angaben zufolge die Situation. Die Angreifer hätten auch versucht, die Polizeiabsperrung in Richtung Stadion zu durchbrechen. Rund 1100 Beamte waren laut Mitteilung der Polizei im Einsatz.

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