Die Bundesliga soll mit 239 Menschen wieder in den Spielbetrieb einsteigen. Derzeit wird dieser Vorschlag allerdings noch überprüft.
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Die Bundesliga hofft auf eine Beendigung der aktuellen Saison. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bundesliga-Spiele sollen bis Saisonende mit 239 Menschen stattfinden können.
  • Der Vorschlag wird derzeit überprüft. Auch die Politik soll demnächst darüber austauschen.
  • Für die Bundesliga ist die Beendigung der Saison besonders wichtig.

Etwa 600 Leute waren beim ersten Bundesliga-Geisterspiel zwischen Gladbach und Köln. Diese Zahl soll nun deutlich reduziert werden, um weitere Geisterspiele zur Beendigung der Saison zu ermöglichen. In der kommenden Woche soll sich auch die Politik darüber austauschen.

Ein Ball, 90 Minuten - und 239 Menschen in einem Fussball-Stadion? Mit dieser neuen Zahl an anwesenden Personen bei Geisterspielen könnte die Deutsche Fussball Liga (DFL) der Coronavirus-Pandemie trotzen. Wie die «Bild-Zeitung» berichtet, hat die DFL diese Zahlen bei der vergangenen Mitgliederversammlung den 36 Profivereinen vorgelegt. Die DFL bestätigte eine entsprechende Überlegung, obwohl es für die mögliche Durchführung der Geisterspiele «noch keinen finalen Stand» gebe.

Was halten Sie von Spielen mit 239 Anwesenden?

Einen Hoffnungsschimmer gibt es für Fussball-Verantwortliche und Fans knapp vier Wochen nach der bislang letzten Bundesliga-Partie aus der Politik. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) äusserte sich bei RTL zum Thema. «Die Liga hat ihre Ideen, damit es Ende April wieder losgehen könnte.» Über diese werde man nächste Woche auch sprechen.

«Die Bundesliga wird vielleicht absehbar wieder spielen. Aber eines ist klar: ohne Zuschauer!», sagte Laschet. Das könnte für viele Beteiligte ein Mutmacher für eine rasche Fortsetzung sein.

Wichtig dabei sei «ein Konsens» des Bundes und der Länder, wenn die 36 Vereine wieder in den Spielbetrieb übergehen sollen. Das 239-Personen-Szenario der DFL ist natürlich nur ein Richtwert und kann von Verein zu Verein variieren.

Bundesliga hofft auf Geisterspiele

Nach der derzeitigen Spielpause bis zum 30. April haben Bundesliga und 2. Bundesliga noch neun Spieltage zu absolvieren. Anders als in anderen Sportarten ist in der Bundesliga die Beendigung der Saison auch ohne Publikum wichtig.

Nur so fliessen die millionenschweren und teilweise existenziellen TV-Gelder vollumfänglich an die Clubs. Einigen Clubs könnte sonst die Insolvenz drohen.

Geisterspiele Bundesliga
Mit Geisterspielen in der Bundesliga wie zwischen Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Köln dürfte auch in kommender Zeit zu rechnen sein. - dpa

Der Pay-TV-Sender Sky könnte den stark belasteten Profivereinen dabei möglicherweise mit der Vorauszahlung von TV-Geldern helfen. Laut den Zeitungen der Funke Mediengruppe soll Sky mit der DFL über diese finanzielle Unterstützung verhandeln.

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