Real, Barça und Bilbao werden rechtlich gegen den Deal der Liga mit CVC vorgehen. Er sei in einem «irregulären und respektlosen» Verfahren zustande gekommen.
Das Logo der spanischen Fussball-Liga, La Liga. Foto: Joaquin Corchero/Europa Press/dpa
Das Logo der spanischen Fussball-Liga, La Liga. Foto: Joaquin Corchero/Europa Press/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die spanische Liga hat mit CVC einen lukrativen Deal abgeschlossen.
  • Der Investor soll an den Einnahmen für 50 Jahre beteiligt sein, zahlt dafür 2,6 Mia. Euro.
  • Barça, Real und Bilbao werden nun rechtlich dagegen vorgehen.

Die Spitzenclubs Barcelona, Real Madrid und Athletic Bilbao haben den umstrittenen Milliardendeal der spanischen Liga mit einem Investor aus Luxemburg angefochten. Das teilten die drei Vereine auf ihren jeweiligen Internetseiten mit. Welche rechtlichen Schritte konkret gemeint sind, liessen die drei Vereine zunächst offen.

Die Liga hatte das Geschäft mit dem früheren Formel-1-Eigentümer CVC am 12. August auf einer Generalversammlung in Madrid mit 38 zu 4 Stimmen angenommen. Die drei Vereine schrieben nun, diese Entscheidung widerspreche den Gesetzen und sei in einem «irregulären und respektlosen Verfahren» zustande gekommen.

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Real Madrid übt Kritik an einem geplanten milliardenschweren Deal der spanischen Liga mit einem Finanzdienstleister. Foto: Achim Scheidemann/dpa - dpa-infocom GmbH

Der Vertrag der Liga mit CVC sieht den Angaben zufolge vor, dass dem Unternehmen die nächsten 50 Jahre 10,95 Prozent der Einnahmen aus Fernsehrechten an allen von der Liga organisierten Spielen der Clubs der ersten und zweiten Liga zustehen. Im Gegenzug erhält La Liga eine Finanzspritze von etwa 2,6 Milliarden Euro.

Barcelona und Real Madrid hatten sich dem Deal von Anfang an widersetzt und mit zwei weiteren Vereinen dagegen gestimmt. Nach Medienberichten sollten sie deshalb von der Vereinbarung unberührt bleiben. Das würde bedeuten, sie bekämen kein Geld, müssten aber auch keine Rechte abtreten. Real Madrid hatte deshalb damals zunächst auf rechtliche Schritte verzichtet.

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