Dänemark muss nach einer enttäuschenden Fussball-WM früh nach Hause. Der Sportdirektor sagt, wie es mit Trainer Kasper Hjulmand weitergehen soll.
Der dänische Verband möchte den bis nach der EM 2024 in Deutschland laufenden Vertrag mit Trainer Kasper Hjulmand verlängern.
Der dänische Verband möchte den bis nach der EM 2024 in Deutschland laufenden Vertrag mit Trainer Kasper Hjulmand verlängern. - Thanassis Stavrakis/AP/dpa

Eine Trennung sei kein Thema, sagte Sportdirektor Peter Möller am Morgen nach dem 0:1 gegen Australien bei einer kurzfristig angesetzten Pressekonferenz im Trainingsquartier der Dänen.

Der Verband möchte den bis nach der EM 2024 in Deutschland laufenden Vertrag mit Hjulmand sogar verlängern. «Ja, das stimmt», bestätigte Möller. «Wir freuen uns sehr, dass wir Kasper haben. Und wir glauben, dass er viel dazu beitragen kann, das Team weiter voranzubringen.» Der frühere Nationalstürmer wolle Hjulmand «niemals allein lassen» mit der Verantwortung für das frühe WM-Aus. «Die trage ich als Sportdirektor auch. Es ist natürlich auch meine Schuld, dass wir bei dieser Endrunde nicht gut genug abgeschnitten haben.»

Nach dem Erreichen des EM-Halbfinals 2021 und einer überzeugenden WM-Qualifikation waren die Dänen als Geheimfavorit nach Katar geflogen, holten dort in ihren drei Vorrunden-Spielen gegen Tunesien (0:0), Frankreich (1:2) und Australien (0:1) aber nur einen Punkt. Vor allem der massive Leistungseinbruch im Vergleich zu den beiden Nations-League-Siegen gegen Weltmeister Frankreich im Juni und September gibt Rätsel auf.

Der 50 Jahre alte Hjulmand hatte direkt nach der Niederlage gegen Australien «die volle Verantwortung» für das enttäuschende Abschneiden übernommen und um Zeit für eine tiefgreifende Analyse gebeten. Auch am Donnerstagmorgen wollte er weder ein Weitermachen noch einen Rücktritt ausschliessen. «Dies ist noch nicht die Zeit für Schlussfolgerungen», sagte der frühere Trainer von Mainz 05. «Ich habe noch keine Entscheidung getroffen.» Aber für ihn sei die Rückendeckung des Verbandes «nicht selbstverständlich».

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